Das Internet, der Online-Shop, die Digitalisierung: Händler, die auf die Zukunft setzen, setzen auf den E-Commerce und die zukunftssichere Digitalisierung des Endkundengeschäfts. Ob Cross- und Omnichannel, ob stationärer oder Versandhandel – E-Commerce Plattformen ergänzen und bereichern das eigene Geschäftsmodell. Wie dies funktionieren kann zeigen die folgenden 10 Tipps, aufbereitet analog zurTrendstudie der Agentur netz98 „Zukunftsthemen im E-Commerce 2015“:
1. Digitalisierung im Handel als strategisches Gesamtwerk
Es geht nicht nur um die Verbesserung der eigenen Prozesse und die Kostenreduktion. Eine Strategie für den digitalen Wandel muss daher von Anfang an den Kunden und dessen gesamten Customer Lifecycle (CLM) in den Fokus nehmen.
2. Externe Strategie und Branchen-Expertise einholen
Nicht alles ist aus dem eigenen Haus steuerbar. Wenn die Zeit knapp ist, das Geschäft brummen soll, dann sollten Sie überlegen ob externe Partner sie in Sachen Technologien und Prozessen unterstützen könnten.
3. Upgrade/Update: Zukunftsfähigkeit Ihrer Systeme
Niemand weiß heute schon, wohin die Reise morgen gehen wird. Investitionen in digitale Lösungen wie E-Commerce-Systeme haben aber eine langfristige Perspektive. Daher benötigen Sie eine technologische Basis, die offen und flexibel ist und mit Ihren Anforderungen skaliert.
4. Modularer Aufbau Ihres Systems
Die E-Commerce-Lösung als Kern eines digitalen Vertriebs sollte daher als ein Framework (Rahmengerüst) aufgebaut sein und so prinzipiell jeder Anforderung einfach nachkommen können. Modularität und Flexibilität sind Pflicht.
5. Klare Prozesse und Workflows
Neben der Flexibilität des Systems ist auch eine hohe Flexibilität bei Prozessen und Workflows nötig, um sich Veränderungen schnell anzupassen. Achten Sie daher auf wirklich schlanke Abläufe, die nichts weniger tun als aktuellen Aufgabenstellungen zu entsprechen – aber auch nicht mehr.
6. Kostenfaktoren
Wirtschaftlichkeit ist aufgrund der langfristigen Perspektiven und des volatilen Markts entscheidend. Investitionshöhe und Total-Cost-of-Ownership greifen bei der Bewertung aber zu kurz. Für eine attraktive Gesamtlösung muss auch das Potenzial für weitere Prozessoptimierungen abseits des reinen Onlineverkaufs bedacht werden, etwa hinsichtlich administrativer Aufwände, Entlastung des Helpdesks oder Automatisierung des Fulfillments.
7. Kundenservices
Die Digitalisierung soll unser Leben erleichtern, nicht komplizierter machen. Nutzen Sie das breite Spektrum unterschiedlichster, kanalübergreifender Services und Informationsmöglichkeiten, um die bestmögliche Interaktion mit Ihren Kunden über deren Customer Journey hinweg zu erzielen.
8. Perfekte Integration
Backbone einer erfolgreichen Digitalisierung ist die nahtlose Integration von Systemen und Prozessen. Machen Sie sich vorab klar, wie Ihre Systeme ineinandergreifen, welches System welche Daten benötigt und wie die Transaktionen beschaffen sein müssen. Diese technische Landkarte erspart späteren Anpassungsaufwand.
9. Effiziente Systeme
Basistechnologien für ein zukunftsfähiges Digitalisierungskonzept im Handel sind neben dem E-Commerce-System ein ERP, CRM und ein CMS. So können Sie Warenwirtschafts-, Produkt- und Kundenprozesse effizient und integriert steuern. Es gibt Lösungen die alles vereinen.
10. Den Chef mit an Bord
Die Digitalisierung eines Geschäftsmodells ist ein unternehmenskritischer Prozess. Die Geschäftsführung muss daher den Wandel in allen Aspekten begleiten und für den Austausch der Fachabteilungen Sorge tragen.
Fazit: Auch wenn die Tipps sehr Agenturlastig daher kommen: Fangen und greifen Sie an.