Lebensmittel per Box: eCommerce Konzept nicht am Ende – siehe Hello Fresh

Sie heißen Kochzauber, brandnooz Box, Gourmetbox, tastybox oder HelloFresh Box und schwimmen alle im gleichen Markt mit der gleichen Zielgruppe: Lebensmittel in „Kochboxen“ mit passenden Rezepten für den Kunden zusammengeschnürt. Während einige der über 50 in Deutschland existierenden Shop-Konzepte bereits die Segel streichen mussten, zünden andere gerade die nächste Raketenstufe. So konnte beispielsweise das 2011 gegründete Berliner Start-up HelloFresh nach eigenen Angaben seinen Absatz zuletzt und inzwischen vier Millionen Gerichte pro Monat versenden.

Klar: Partnerschaften mit erfahrenen Venture Capital-Gebern und Investitionsgelder in Höhe von rund 150 Millionen Euro befeuerten das schnelle Wachstum des Start-Ups. Wichtigster Markt für die Berliner und damit größter Wachstumstreiber ist aktuell die USA. Derzeit investieren das Unternehmen in die Bereiche Produkterlebnis, Produktion, Logistik und Technologie.

Aktuell beliefert das Unternehmen nach eigenen Angaben Kunden in sieben Ländern mit frischen Lebensmitteln und passenden Rezepten. Mit seinem „Soft Subscription“-Modell werde es den Abonnenten ermöglicht, selbst zu entscheiden, ob sie die nächste Kochbox mit drei oder fünf Gerichten für zwei oder vier Personen erhalten möchten oder nicht. Zur Auswahl stehen Kochboxen mit und ohne Fleisch sowie eine Obst-Box. Alle Produkte beziehe HelloFresh von unabhängigen und regionalen Lieferanten – die Rezepte erstellt das Unternehmen zusammen mit Ernährungsberatern. Der Kunde muss nur noch selber kochen.

Auch sicherlich ein Plus: Das Unternehmen liefert seine Kochboxen innerhalb eines Tages gekühlt und in speziell isolierten Transportboxen an seine Kunden von Standorten in Deutschland, Österreich, Großbritannien, den Niederlanden, Belgien, Australien und den USA. Und der weltweite RollOut soll weiter gehen: Der Marktstart in weiteren Ländern ist für 2015 bereits in Planung. Im Februar haben die bestehenden Gesellschafter Rocket Internet und Insight Venture Partners dazu weitere 110 Millionen Euro in das Unternehmen investiert, um die nächsten Entwicklungsschritte zu unterstützen.

Foto: Hello Fresh

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