Virtual Goods beflügeln die Gameswirtschaft

Stabile Downloadzahlen und Umsatzschübe für Online- und Browsergames: Die deutsche Spieleindustrie ist weiter auf Wachstumskurs. Mit 416 Millionen Euro Jahresumsatz aus Online-Abonnements, Premium-Accounts sowie aus dem Verkauf virtueller Zusatzinhalte verzeichnet das Online-Zocker-Segment ein Wachstum von 25 Prozent. Zusammen mit den Umsätzen von 1,57 Milliarden Euro aus dem Verkauf von Computer- und Videospielen ergibt sich ein Jahresumsatz von 1,99 Milliarden Euro für den deutschen Gamesmarkt.

Im Vergleich zu 2010 (1,92 Milliarden Euro) erreicht der Markt damit ein Wachstum von 3,5 Prozent. Dies berichtet der BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware heute auf Basis einer Befragung von 25.000 Konsumenten in Deutschland durch das Marktforschungsinstitut GfK.

Vor dem Hintergrund der zunehmenden Dynamik digitaler Geschäftsmodelle wurden die statistischen Methoden zur Messung der Umsätze mit virtuellen Zusatzinhalten angepasst. Daraus ergab sich eine Erhöhung der Konsumentenausgaben für virtuelle Zusatzinhalte von 73 Millionen Euro auf 137 Millionen Euro für das Jahr 2010, die sowohl das Wachstum als auch das veränderte Nutzerverhalten in dem Segment realistisch reflektiert.

Im weltweiten Vergleich konnte der deutsche Gamesmarkt stabil wachsen, während in den USA, Japan oder Großbritannien im vergangenen Jahr Verluste gemeldet wurden. Der deutsche Gamesmarkt profitiere nach Angaben des BIU vor allem von seiner vielen erfolgreichen Plattformen und Geschäftsmodelle sowie von der zunehmenden gesellschaftlichen Relevanz von Games.

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