Deloitte und Avaloq stellen gemeinsames Whitepaper zur digitalen Vermögensberatung vor

In einem kürzlich veröffentlichten Whitepaper erläutern Deloitte und Avaloq anhand ihrer jeweiligen Erfahrungen, warum für verschiedene Anlegergruppen unterschiedliche Modelle der digitalen Vermögensberatung sinnvoll sind. Zunächst sollten Vermögensverwalter jedoch ihre Digitalisierungsstrategie klar definieren. Das englischsprachige Whitepaper trägt den Titel „Emerging models of digital wealth advisory“.

Digitale Lösungen wälzen die Finanzdienstleistungsbranche um und sorgen dafür, dass neue Modelle der digitalen Vermögensberatung entstehen. Finanzinvestitionen sind nicht mehr allein wohlhabenden Anlegern vorbehalten. Neue, technikaffine Kunden kommen hinzu und sie haben andere Erwartungen als die traditionellen Finanzanleger. In diesem neuen Umfeld sollten Vermögensverwalter ihren Ansatz um digitale Lösungen erweitern, damit sie die ganze Bandbreite der Kunden bedienen können. Um dieses Thema dreht sich das gemeinsame Whitepaper von Deloitte und Avaloq.

Robo-Advisory nicht für alle geeignet

Das Whitepaper beschreibt einige der häufigsten Modelle digitaler Vermögensberatung und hebt hervor, dass die Zielgruppe, die Anlagephilosophie des Kunden und der Serviceanspruch entscheidende Faktoren dafür sind, den besten Beratungsansatz zu bestimmen. Während Kleinanleger kostensensibel sind und nach vollautomatischer Robo-Advisory Ausschau halten, bevorzugen Großanleger in der Regel eine Kombination aus digitaler Beratung und zwischenmenschlichem Austausch. Sehr vermögende Kunden erwarten dagegen eine persönliche Betreuung durch ihren Vermögensverwalter, sie sind digitalen Modellen gegenüber eher abgeneigt. Das Whitepaper zeigt auf, wie wichtig es ist, dass Privatbanken und Vermögensverwalter eine klare Strategie festlegen, bevor sie den Weg der Digitalisierung beschreiten.

„Immer mehr Vermögensverwalter investieren in neue Technologien und verbessern ihr digitales Angebot, um den Erwartungen ihrer Kunden zu entsprechen“, erklärt Steve Hauman, Gesellschafter bei Deloitte Luxemburg. „Dabei sollte jedoch bedacht werden, dass es bei einer digitalen Lösung genauso um Strategie wie um Technologie geht. Ohne klare Strategie führt die Investition unter Umständen nicht zum gewünschten Ergebnis.“

Das Whitepaper legt zudem die verschiedenen Optionen dar, die Banken und Vermögensverwaltern bei einer Entscheidung für Robo-Advisory offenstehen. Daneben werden Vor- und Nachteile einer internen Implementierung dieser Lösung im Gegensatz zur Zusammenarbeit mit etablierten Fintechs oder der Nutzung bestehender Plattformen erläutert.

„Die Technik ermöglicht eine Vielzahl von Vermögensberatungsmodellen, und digitale Angebote sind von entscheidender Bedeutung, wenn Banken die neuen Märkte bedienen möchten“, so Thibaut Jacquet-Lagrèze, Head of Group Marketing bei Avaloq. „Es ist jedoch zu beachten, dass die Umstellung auf technologiebasierte Lösungen auch einen Wandel in der Unternehmenskultur erfordert, damit ein nahtloses Kundenerlebnis gewährleistet ist.“

Technologie und Strategie aufeinander abstimmen

Avaloq, ein führendes Fintech-Unternehmen, das Bankensoftware und Business-Process-as-a-Service (BPaaS) anbietet, und das globale Consulting-Unternehmen Deloitte haben ihr Fachwissen gebündelt, um die daraus gewonnenen Erkenntnisse zu vermitteln sowie Banken und Vermögensverwalter gleichermaßen bei ihrem aktuellen Umstellungsprozess anzuleiten. Das Whitepaper ist das Ergebnis dieser Arbeit.

Der englischsprachige Bericht „Emerging models of digital wealth advisory“ kann hier kostenlos heruntergeladen werden:
https://www2.deloitte.com/lu/en/pages/financial-services/articles/emerging-models-digital-wealth-advisory.html.

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