Die diesjährige conhIT stand aus Sicht der d.velop Gruppe ganz im Zeichen einer umfassenden Benchmark-Studie für den Healthcare-Bereich, die als Kernergebnis einen unzureichenden Digitalisierungsgrad der deutschen Krankenhäuser ermittelt hat. Die Nachteile der noch zu sehr von Papierdokumenten geprägten Klinikprozesse zeigen sich beispielsweise darin, dass Anfragen der Medizinischen Dienste der Krankenkassen in kurzer Frist mit digitalen Behandlungsdokumenten beantwortet werden müssen. Dieses Thema hatte deshalb auf der Healthcare-Messe einen hohen Stellenwert in den Kundengesprächen von d.velop.
Wenn der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) die Angemessenheit von stationären Behandlungen prüfen will, müssen die Kliniken innerhalb von vier Wochen in Form digitaler Behandlungsdokumente darauf antworten. Kommt es zu Verspätungen oder sind die gewünschten Dokumente nicht vollständig, werden die Abrechnungen der Krankenhäuser möglicherweise nicht vollständig bezahlt. Das medizinische Controlling der Kliniken steht deshalb vor der Notwendigkeit, jeweils relativ kurzfristig die angeforderten Dokumente aus Papierakten zusammenzustellen und fehlende oder weiterführende Informationen zu beschaffen.
„Diese Problemstellung beschäftigt viele Krankenhäuser, weil sie noch einen großen Nachholbedarf bei der Digitalisierung ihrer Prozesse aufweisen, ihnen aber Fristüberschreitungen teuer zu stehen kommen können“, erläutert Andreas Jörgs Market Director Healthcare bei der d.velop Gruppe die große Nachfrage nach einer entsprechenden Lösung des ECM-Softwarehauses. Diese d.3 MDK-Akte versetzt Kliniken in die Lage, die gewünschten Dokumente der vorhandenen Fallakten in einem automatisierten Ablauf schnell zusammenzustellen und strukturiert zu präsentieren. Sie kann in die Patientenakte integriert oder auch als eigenständige Lösung eingesetzt werden. Ein optional integriertes Dokumenten-Vorlagenmanagement und die nahtlose Integration in Microsoft-Office schaffen die Voraussetzung, jeglichen internen wie externen Schriftverkehr zu automatisieren und der jeweiligen MDK-Anfrage zuzuordnen. „Diese Lösung erzeugt eine deutliche Entlastung des medizinischen Controllings und verhindert finanziell nachteilige Fristüberschreitungen“, verweist Andreas Jörgs auf den Nutzen.
Gleichzeitig werde damit ein weiterer Schritt zur Digitalisierung vollzogen, die nach dem ermittelten Digital Process Index der Benchmark-Studie dringend notwendig ist. Sie wurde im Auftrag der d.velop Gruppe vom digital intelligence institute (dii) durchgeführt, weil es an adäquaten Analysen des Healthcare-Bereichs im deutschsprachigen Raum mangelt. Die auf der conhIT erstmals vorgestellte Untersuchung enthält neben den umfangreichen Analyseergebnissen einen zusätzlichen Praxisteil mit Best Practice-Lösungen. „Aufgrund der breiten Beteiligung mit rund 200 Kliniken und der praxisnahen Schlussfolgerungen in Form von konkreten Lösungsmodellen hat diese Studie ein eminent großes Interesse ausgelöst.“ Als PDF-Version kann sie über die conhIT hinaus kostenlos unter www.d-velop.de/kontakt/d-velop-ag/?page=d-velop bestellt werden.