Marketing, KI und Social Commerce Trends 2022-2025

Das US-amerikanische Unternehmen Gartner, ein Anbieter für Analysen in der IT erklärte in einer neuen Analyse, dass die Opt-Out-Rate für Mobile App Tracking bis 2023 von 85 Prozent auf 60 Prozent sinken werde, da die Verbraucher Erfahrungen mit ungezielter Werbung sammeln. Während Apple in iOS neue Datenschutzfunktionen eingebaut hat, mit denen die Verbraucher selbst bestimmen können, wie sie verfolgt werden, müssen die Vermarkter den Verbrauchern den Nutzen des Trackings in mobilen Apps aufzeigen. Laut Gartner würde etwa ein Viertel der Verbraucher das Tracking zulassen, wenn sie die Marke oder den Anbieter kennen, die/der das Tracking anfordert, insbesondere im Rahmen eines expliziten Wertetauschs, z. B. in Form von Geldprämien, Gutscheinen, Rabatten oder Treuepunkten.

Vermarkter, die die Opt-in-Rate im Laufe der Zeit erhöhen möchten sollten gegenüber die Vorteile Kommunizieren dem Unternehmen persönliche Daten anzuvertrauen. Dazu sollte die Zusammenarbeit mit Verlagen in den Bereichen kontextbezogenes Targeting und Messungen optimiert werden, wenn keine Tracking-Daten vorhanden sind. Weitere Marketing-Prognosen: Bis 2023 wird das Volumen der Werbeeinblendungen, die über TV- und Streaming-Medienkanäle während der traditionellen Arbeitszeiten erfolgen, um 60 Prozent steigen.

Es wird erwartet, dass asynchrones Arbeiten bis 2022 für viele Arbeitnehmer die Norm sein wird. Infolgedessen haben sich die Zeiten, die von den Werbetreibenden einst als „Prime Time“ angesehen wurden wegfallen wird und der Videokonsum beispielsweise während der traditionellen Arbeitszeiten von 9:00 bis 17:00 Uhr intensiviert werden sollte. Bis 2025 wird jedes fünfte B2B-Unternehmen künstliche Intelligenz/Maschinenlernen (KI/ML) einsetzen, um die Customer Journey proaktiv zu verlangsamen, indem es Kunden mit Vertriebsmitarbeitern während digitaler Commerce-Interaktionen verbindet.

Bis 2026 werden CMOs 30 Prozent ihrer Budgets für Influencer und Prominente für virtuelle Influencer aufwenden. Virtuelle Influencer sind schon seit einigen Jahren auf dem Vormarsch. Obwohl sie derzeit vor allem in Asien eingesetzt werden, gewinnt die Nutzung virtueller Influencer durch Marken in den USA an Bedeutung. Sie bieten Marken mehr Kontrolle über ihre Botschaften und sind im Allgemeinen auf lange Sicht kostengünstiger als traditionelle Influencer. Mit virtuellen Influencern können Marken die Arten von Skandalen und Kontroversen vermeiden, die bei traditionellen Influencern üblich sind.

Bis 2026 werden 60 Prozent der Millennial- und Gen Z-Konsumenten Einkäufe auf sozialen Plattformen gegenüber traditionellen digitalen Handelsplattformen vorziehen. Laut Gartner werden die Verbraucher, insbesondere die jüngeren, sich Handelsoptionen zuwenden, bei denen Bequemlichkeit und Entdeckung im Vordergrund stehen – beides Markenzeichen des Social Commerce. Um in diesem Umfeld erfolgreich zu sein, müssen CMOs erkennen, wie wichtig es ist, den Weg zum Kauf für die Kunden sowohl zu vereinfachen als auch zu bereichern.

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