Im Jahr 2000 betrug unsere Aufmerksamkeitsspanne noch 12 Sekunden – heute sind es nur noch 8 Sekunden. Marken müssen es schaffen, in diesen 8 Sekunden die Aufmerksamkeit ihrer Kunden zu gewinnen und darüber hinaus langfristig in deren Köpfen zu bleiben. Die Geduld Ihrer Nutzer ist ein rares Gut. Video sehen, klicken, kaufen: Diese Customer Journey gilt es, erfolgreich zu meistern und im Idealfall eine Konversion auszulösen. TWT Interactive zeigt, wie das gelingen kann.
Die Kundengewinnung im 8-Sekunden-Zeitalter gestaltet sich immer schwieriger. Personalisierung, Realtime-Marketing und Responsive Design sind die drei wichtigsten Schlüsselfaktoren zum Erfolg. Den richtigen Content zur richtigen Zeit auf dem richtigen Device: Die Verknüpfung dieser drei Aspekte, lanciert zur Königsdisziplin im Online-Marketing.
Viele Websites großer Marken und Unternehmen sind jedoch noch immer nicht personalisiert oder bieten relevanten Echtzeit-Content. Die Website von Nike erkennt über Geolocation an welchem Ort ich mich befinde und passt daraufhin die Sprache an. Dies ist jedoch kein durchdachtes Konzept, da man Sprachinformationen viel besser über die Einstellungen im Betriebssystem beziehen sollte. Wirklich gute Personalisierung in Echtzeit wird bislang nur auf einigen wenigen Portalen und Websites betrieben. Darunter fallen z.B. Netflix, Facebook, oder Amazon, obwohl bei letzterem hauptsächlich logische Beziehung zwischen Produkten hergestellt werden. Doch wie funktioniert Personalisierung in Echtzeit nun wirklich?
So geht das Echtzeit-Marketing – Ein Blick in die Praxis
Einige Tools auf dem Markt bieten bereits Echtzeit und Personalisierung in allen Facetten. Basierend auf Browser-Informationen und der IP-Adresse erhalten Sie exakte GPS-Daten, die Unternehmen den Standort der Zielperson verraten. Diese Information ist, z. B. für Einzelhändler, Gold wert. So lassen sich beispielsweise spielend leicht Kampagnen gestalten, die auf der aktuellen Wettervorhersage basieren. “Sie brauchen einen Schirm? Dann biegen Sie links ab und finden Sie dort den nächsten Drogeriemarkt.”
Wer ist der User, was macht er gerade und wonach sucht er? Personalisierung ist dabei aber keinesfalls gleichzusetzen mit Stalking oder Spionage. Technologie kann uns als Mensch nie ganz kennen, aber sie kann ein ziemlich genaues Bild von uns als User zeichnen. Sie kann lernen welches Device wir nutzen, unseren Nutzungs-Kontext verstehen und uns darauf hin genau den passenden Content für uns und unsere Situation ausspielen.
Auf großen Displays wirken hochauflösende Bilder gut, während auf kleineren Smartphones Bilder in geringerer Auflösung eine bessere User Experience ermöglichen. Dafür sollten Sie eine Swipe-Funktion für den Mobile-User bereitstellen und verschiedene Touch-Funktionen. Auch die Navigation sollte dem kleineres Screen angepasst werden.
Untersuchen Sie sowohl den Kontext als auch das Verhalten Ihrer Nutzer. Analysieren Sie, welche Produkte der Nutzer in Ihrem Shop sucht und bieten Sie ihm beim nächsten Website-Besuch ergänzende Produkte in einer ähnlichen Farbe oder gleichem Stil an. Nutzen Sie alle Daten, die Ihnen der User gibt, um für Ihn die beste Nutzererfahrung zu schaffen.
Die wichtigsten Aspekte für erfolgreiches Realtime-Marketing sind:
· Personalisierung
· Geschwindigkeit
· Device
· Marke
· Sprache
· Inhalt
· Kontext
· Transaktion
Liefern Sie Ihrem Nutzer Performance, denn er wartet nicht gerne. Fragen Sie sich, ob Ihre Inhalte optimal an das jeweilige Device angepasst sind. Wer den User einfangen will, muss ihn begeistern. Zeigen Sie Ihrem Besucher immer genau wo er sich befindet und welche Marke ihm den Content anbietet. Nur wenige ikonische Brands auf der Welt, wie Coca-Cola oder Nivea, können es sich leisten, auch ohne Markenschriftzug zu wirken.
Sprechen Sie die Sprache Ihrer Nutzer
Nur 55 Prozent der Internetuser weltweit sprechen überhaupt Englisch. Die richtige Sprache ist ein wichtiger Erfolgsfaktor, denn die meisten Menschen bevorzugen es, eine Website in ihrer Muttersprache zu nutzen. Stellen Sie deshalb Ihren Webauftritt in möglichst vielen Sprachen zur Verfügung. Kein großes Unternehmen kommt ohne eine Multi-Language-Site aus. Stellen Sie Ihre Websites in vielen verschiedenen Sprachen zur Verfügung und passen Sie diese entsprechend an den Nutzer an.
Erkennen Sie den Kontext , ermöglichen Sie Transaktionen und vor allem: verstecken Sie Ihre Funktionen nicht. Probieren Sie durch A/B-Testing aus, ob sich ein Angebot oder eine Funktion beispielsweise über einen großen Call-to-Action Button auf der Homepage besser performed als in einem Navigationspunkt einer Unterseite.
Fazit
Mehr als 50 Prozent der größten Websites weltweit befinden sich permanent im sogenannten Repair Modus. Sie bieten zwar die wichtigsten Funktionen und eine passable User Experience, doch die Firmen testen keine neuen Features, da sie damit beschäftigt sind, aktuelle Features zu verbessern. Innovation bleibt dadurch auf der Strecke. Geben Sie Innovationen und Realtime eine Zukunft in Ihrem Unternehmen.