Top Marketing Trends zum Erreichen von Verbrauchern in 2022

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Vierundsechzig Prozent der Verbraucher versuchen, ihr berufliches und privates Leben zu trennen. Dies geht aus einer Umfrage des US-amerikanischen Unternehmen Gartner, ein Anbieter für Analysen in der IT, hervor. Demnach könnten Vermarkter, die für strategische Planung, Targeting, Positionierung, Messaging und Corporate-Responsibility-Initiativen verantwortlich sind, ihr Engagement besser auf wichtige kulturelle Themen und Veränderungen im Verhalten und in den Einstellungen der Verbraucher ausrichten.

Laut Gartner-Studie binden immer weniger Menschen ihr privates Tun an ihre Arbeit oder Karriere. Demnach würden 51 Prozent der Arbeitnehmer während der Arbeitszeit häufiger als vor der Pandemie persönliche Aufgaben erledigen. Laut Analysten müssten Vermarkter erkennen, dass sich die Verbraucher inmitten einer anstrengenden praktischen und geistigen Überarbeitung befinden. Dies sei eine Chance für ihre Marken, den Wandel zu fördern. So legten Verbraucher mehr Wert auf sich selbst. Aus diesem Grund sollten Marken ihre Werte betonen, die Themen wie Authentizität, Identität und Selbstwertgefühl ansprechen.

Gartner: Siebenundsiebzig Prozent der Verbraucher gaben an, dass ihre Wahrnehmung des Tempos der Zeit verzerrt ist, angeführt von der Generation Z (91 Prozent) und den Millennials (88 Prozent). Außerdem berichten 66 Prozent der Verbraucher, dass sie während der Pandemie Schwierigkeiten hatten, langfristige Pläne zu machen oder ihr Leben zu verändern. Die Vermarkter müssen den tiefgreifenden kulturellen Wandel in Bezug auf die Zeit erkennen und sich auf Markenwerte stützen, die die Sehnsucht der Verbraucher nach Kontrolle, Gesundheit und Realität erfüllen.

Die Gartner-Umfrage ergab, dass 61 Prozent der Verbraucher Unterhaltung konsumieren (Audio, Video), um sich zu entspannen oder getröstet zu werden, gefolgt von 41 Prozent, die angeben, der Realität zu entfliehen oder nicht mehr an sie zu denken und 33 Prozent, um lustige Momente zu erleben. Mit diesen Erkenntnissen müssen die Vermarkter erkennen, dass viele Verbraucher mehr Interesse an einfachen, unkomplizierten Geschichten haben als früher. Marketingverantwortliche sollten lernen, alles zu tun, um die mentale Belastung zu reduzieren. Es geht nicht darum, die emotionale Bindung oder Intimität zu erhöhen. Im Moment müssen sich die Marketingverantwortlichen darauf konzentrieren, die Botschaft zu vereinfachen und den Weg zum Verbraucher zu straffen.

Omnichannel Flex: Verbraucher wechseln und vermischen Online- und persönliche Erfahrungen weit über den Bereich des Einkaufens hinaus. Die Notwendigkeit hat die Verbraucher auf neue digitale Plattformen getrieben, aber die Bequemlichkeit hält sie dort. Neununddreißig Prozent der Verbraucher gaben an, dass sie in verschiedenen Bereichen ihres Lebens neue Annehmlichkeiten genießen, indem sie online gehen oder Dinge virtuell erledigen – ein Anstieg von sechs Prozent gegenüber 2020. Gleichzeitig bezeichneten 57 Prozent der Verbraucher ihre Online- oder virtuellen Erfahrungen als unzureichenden Ersatz für Offline- oder persönliche Erfahrungen, ein Anstieg von 17 Prozent gegenüber 2020.

Laut Gartner müssen Vermarkter weiterhin in Kundenkontaktpunkte und -angebote investieren, die hybride Online- und persönliche Interaktionsmodi und Wahlmöglichkeiten ermöglichen. Gleichzeitig müssen sie ihre Marken differenzieren, indem sie Omnichannel-Optionen nicht nur als eine Möglichkeit positionieren, Sicherheit und Kontrolle zu erlangen, sondern auch als einen Weg zum Komfort.

Zuhause zuerst: Da die Normalität von „früher“ vom Tisch ist, haben sich die Verbraucher für einen wohnungszentrierten Lebensansatz entschieden – und daran gewöhnt. 58 Prozent der Befragten gaben an, dass die Pandemie einen nachhaltigen Einfluss darauf haben wird, wie sie über ihr Zuhause denken und es verwalten (12 Prozent mehr als 2020). Im kommenden Jahr wird es weniger darum gehen, dass die Verbraucher Bedrohungen vermeiden, sondern eher darum, dass sie eine Kosten-Nutzen-Analyse über das Erlebnis durchführen. Vor diesem Hintergrund sollten Vermarkter Produktangebote und Kaufkanäle entwickeln, die auf diesen „Home-First“-Lebensstil abgestimmt sind, und die Aspekte ihrer Markenwerte betonen, die die Verbraucher auf der Suche nach Sicherheit, Geborgenheit und Gelassenheit ansprechen.

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