Online-Banking goes Europe

Die Finanzbranche boomt im Internet. Bereits 65 % aller Finanzdienstleister Europas bieten heute Serviceleistungen im Web an. Bis zum Jahr 2000 werden es sogar rund 95 % sein. Erfahren Sie hier mehr über die Hintergründe.

Die Lust am Mausklick blieb auch den Banken nicht verborgen. Kein Wunder also, dass heute bereits 65 % aller europäischen Finanzdienstleister ihren Kunden Online-Banking bieten. Kontoabfragen, Überweisungen oder die Information über den aktuellen Euro-Wechselkurs: Über das Web ist alles in Minutenschnelle erledigt. Die Kunden reagieren zufrieden und so wollen die Banken ihren Service weiter ausbauen. Das geht aus der Studie „Adding Value to Net Finance“ von Forrester Research hervor. In den kommenden Monaten wollen sich weitere Banken und Sparkassen ins Internet wagen. Nur 2 % aller Finanzdienstleister lehnen das Online-Banking ab.

Die große Mehrheit begrüßt die Intensivierung der Netzpräsenz: „Stärkere Kundenbindung, moderneres Image und Gewinnung von Neukunden“, so lauten die Schlagworte in den Chefetagen der Banken.

Doch nicht alle europäischen Länder sind als Märkte gleichermaßen attraktiv. Deutschland und Frankreich stehen beim Online-Banking an der Spitze der Beliebtheitsskala. Als Barrieren bei der Markterschließung entpuppen sich immer wieder die Bevorzugung nationaler Anbieter durch die Kunden sowie staatliche Reglementierung. Sprachbarrieren spielen dagegen eher eine untergeordnete Rolle.

Die Akzeptanz des Online-Bankings bei den Kunden ist groß. Täglich wächst die Schar der Internet-User, die ihre Bankgeschäfte online abwickeln. Das Interesse der Banken an einer starken Internetpräsenz ist also verständlich. Allein in Deutschland wird mit einem Anstieg von rund 200.000 Nutzern im Jahr 1998 auf 1,2 Millionen im Jahr 2000 gerechnet. Eine Steigerung von 500 %, die die Bankerherzen höher schlagen lässt.

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