Auf dem Markt gibt es verschiedene Arten von ERP- und eCommerce-Integrationsmethoden. Unternehmen implementieren Integrationslösungen auf der Grundlage ihrer Anforderungen und Ziele. Die Wahl der Integrationsart und -methode hängt von den spezifischen Anforderungen des Unternehmens ab. Obwohl es verschiedene Arten der ERP- und eCommerce-Integration gibt, ist es wichtig, die richtige Integrationsmethode zu nutzen, die den eigenen Anforderungen entspricht. Außerdem muss die Integrationslösung für eine vollständige Datensynchronisation zwischen der eCommerce-Plattform und einem ERP-System richtig eingerichtet werden.
Effiziente Integrationsmethoden von ERP-Software und Shopsystemen
1. Zwei-Wege-Integration:
Bei der Zwei-Wege-Integration ist der Datenfluss bidirektional. Bei dieser Art der Integration werden Daten zwischen zwei Plattformen übertragen, d. h. vom ERP-System zur eCommerce-Website und umgekehrt. Dadurch wird eine End-to-End-Synchronisation erreicht. Außerdem wird sichergestellt, dass die Daten in beiden Systemen zu jedem beliebigen Zeitpunkt konsistent und aktuell sind. Zu den üblichen Beispielen für Vorgänge bei dieser Art von Integration gehören:
- Vollständige Auftragsabwicklung: Die auf der eCommerce-Plattform aufgegebene Bestellung wird wie in einem ERP-System erstellt und nach der Verarbeitung im ERP-System auf die eCommerce-Website hochgeladen.
- Aktualisierung und Anpassung des Lagerbestands: Die aktuellen Lagerbestände werden vom ERP-System in den Webshop übertragen. Wenn eine Web-Bestellung im ERP eingeht, werden die Lagerbestände entsprechend angepasst.
- Synchronisierungsfunktion: Zwei-Wege-Integrationen bieten in der Regel eine Synchronisierungsfunktion zwischen den bereits vorhandenen Daten auf den beiden Plattformen. So wird die Übertragung von Informationen zwischen den Einheiten nach der Integration möglich.
2. Einseitige Integration:
Hier findet der Datenfluss nur in eine Richtung statt, entweder vom ERP-System zur eCommerce-Plattform oder von der eCommerce-Plattform zum ERP-System. Beispielsweise erfolgt die Erstellung von Produkten und die Aktualisierung von Informationen im ERP-System und wird dann an die eCommerce-Plattform weitergeleitet.
3. Middleware-Integration:
Bei dieser Art der Integration fungiert ein Middleware-System als Brücke oder Datencontainer zwischen dem ERP-System und der eCommerce-Plattform. Die Daten werden zunächst an das Middleware-System weitergeleitet und dann entsprechend übertragen. Das Middleware-System sorgt für die genaue Datenübertragung zwischen den beiden Systemen in Echtzeit.
4. Stapelverarbeitung (Batch):
Diese Art der Integration ermöglicht die Datenübertragung zwischen den beiden Systemen in Stapeln und zu einem geplanten Zeitpunkt. Diese Methode eignet sich für Unternehmen, die keine Echtzeit-Datensynchronisation benötigen und eine Massenverarbeitung bevorzugen. Auch ein Cron Job der zu einem bestimmten Zeitpunkt angestoßen wird kann Teil dieses Prozesses sein.
5. Punkt-zu-Punkt-Integration:
Diese Art der Integration ist eher mit einem einfachen Konnektor vergleichbar. Dabei werden das ERP-System und die eCommerce-Plattform direkt miteinander verbunden. Ohne den Einsatz eines Middleware-Systems und ohne jegliche Skalierbarkeit. Daher eignet sich diese Methode für einfachere Integrationen.