Durch professionelles Lohnkostenmanagement werden Lohnbausteine eingesetzt, die keiner oder nur geringer Steuer- und Sozialabgabenbelastung unterliegen. So können Unternehmer Einsparungen von 750 bis 3000 Euro pro Mitarbeiter und Jahr erzielen. Das hilft im Employer Branding.
Der demografische Wandel wird für viele Unternehmen immer stärker spürbar: Ihnen fehlen gut ausgebildete, motivierte Fachkräfte – sie können oftmals nicht mehr alle offenen Stellen besetzen. Daher müssen Unternehmen neue Wege dafür finden, Mitarbeiter anzubinden und so zu fördern, dass sie dem Unternehmen lange erhalten bleiben. Employer Branding ist das Stichwort.
Ein Weg dazu: eine Optimierung der Gehaltsstrukturen. Unterm Strich soll mehr vom Geld übrigbleiben – bei gleicher Leistung und bei gleichem Arbeitsaufkommen. Doch Sozialabgaben und Lohnsteuern sind immense Kostenfresser, und die Belastung für Arbeitgeber und Arbeitnehmer ist in den vergangenen Jahren durch die steigenden Steuern und Sozialversicherungsbeiträge erheblich gestiegen. Deshalb geht ein höheres Gehalt nicht zwingend mit einem höheren Nettoertrag einher. Es sind sogar Fälle aus der Praxis bekannt, in denen ein Gehaltssprung zu einem niedrigeren Nettoeinkommen geführt hat. Die Progression lässt grüßen – eine unbefriedigende Situation für Mitarbeiter und Unternehmen zugleich.
Das heißt: Es wäre also ideal, wenn Unternehmer ihren Mitarbeitern mehr Netto vom Brutto ermöglichen und zugleich noch Ihre Abgabenlast senken könnten. Das Schöne: Dafür hat der Staat eine ganze Reihe an steuerfreien und pauschal besteuerten Vergünstigungen in das Einkommenssteuer- und Sozialversicherungsrecht (§ 42 Einkommensteuergesetz) aufgenommen.
Der Begriff dafür: professionelles Lohnkostenmanagement. Mit diesem System werden Lohnbausteine bezeichnet, die keiner oder nur geringer Steuer- und Sozialabgabenbelastung unterliegen. So können Unternehmer Einsparungen von 750 bis 3000 Euro pro Mitarbeiter und Jahr erzielen. Das bedeutet: Sie können bis zu 3000 Euro jährlich als Einsparungen aus Lohnsteuer und Sozialversicherungsbeiträgen frei zwischen dem Unternehmen und den Arbeitnehmern verteilen. Dadurch haben Unternehmen die Möglichkeit, das Einkommen Ihrer Mitarbeiter zu erhöhen und gleichzeitig die Personalkosten zu senken – oder sogar überdurchschnittliche Gehaltssteigerungen durch besondere Lohnbausteine ohne eigene Mehrkosten ermöglichen. Ganz wie Unternehmen wollen und es die betriebswirtschaftliche Situation zulässt.
Dafür existiert eine ganze Reihe an Möglichkeiten. So sind beispielsweise Gutscheine wie Tank- und Shoppingkarten als Sachbezug kein Arbeitslohn und sind bis zum Wert von 44 Euro steuer- und sozialversicherungsfrei. Ebenso interessant: Es dürfen Erholungsbeihilfen für den Mitarbeiterurlaub von 156 Euro pro Jahr und Mitarbeiter gezahlt werden. Zusätzlich sind Zahlungen in Höhe von 104 Euro für den Ehegatten und 52 Euro für jedes Kind möglich. Auch Essensgutscheine, Förderrenten und Gesundheits-Vorsorge-Checks können ohne zusätzliche Abgabenlast an die Mitarbeiter abgegeben werden.
Musterberechnungen zeigen, dass im Einkommensbereich von 2000 Euro brutto Steigerungen für die Mitarbeiter von rund 115 Euro monatlich möglich werden – bei einem Arbeitgeberaufwand von rund 120 Euro. Dieselbe Summe würde auch bei einer normalen Gehaltssteigerung von 100 Euro brutto monatlich fällig, wovon beim Mitarbeiter aber nur 55 Euro tatsächlich ankommen.
Wichtig ist, dafür einen Berater einzubinden, der alle Möglichkeiten und den genauen Ablauf im Lohnkostenmanagement kennt, um Unternehmen rechtssicher und nachhaltig die erheblichen Vorteile dieser Optimierung zu eröffnen.