Electronic Commerce ist voll von oft englischen Schlagwörtern. Die Wichtigsten haben wir hier für Sie zusammengestellt:
Digital oder Electronic Cash
(auch e-cash oder e-money genannt): alle elektronischen Verfahren, mittels derer man Waren und Dienstleistungen durch Übertragung elektronischer Datenpakete von einem Computer zum anderen „bezahlen“ kann. Diese Pakete sind jeweils einmalig und funktionieren genau wie die Seriennummern auf einem Geldschein. Sie werden durch eine Bank herausgegeben und stellen eine bestimmte Geldsumme dar. Eine der Haupteigenschaften von Electronic Cash ist, dass es anonym und mehrfach verwendbar ist, genau so wie normales Geld. Dies ist der wichtigste Unterschied zwischen e-cash und Kreditkartenabwicklung über das Internet. Eine ausgereifte Umsetzung ist z.B. ecash von der Firma Digicash.
Disintermediation
Ausschalten des Zwischenhändlers. Webbasierte Firmen umgehen traditionelle Einzelhandelskanäle und verkaufen direkt an den Kunden. Traditionelle Intermediäre wie z.B. Einzelhandelsläden und Warenversandhäuser könnten durch die neuen Möglichkeiten des Direktverkaufs über das Internet ernsthaft gefährdet werden.
Electronic Payment Systems
(elektronische Zahlungssysteme): Sammelbegriff für alle verschiedenen elektronische Zahlungsformen im Internet. Mehr dazu finden Sie in unserer Rubrik „Elektronische Zahlungssysteme“.
Extranet
Ein Netzwerk zwischen verschiedenen geographischen Punkten (z.B. zwischen verschiedenen Niederlassungen einer Firma oder Firmen und Kunden/Lieferanten), basierend auf Internet-Technologie. Dadurch wird die Entstehung von e-Commerce Anwendungen ermöglicht, welche alle Aspekte einer geschäftlichen Beziehung verbinden, angefangen beim Einkauf bis hin zur Zahlung, ohne über das öffentliche Internet zu gehen.
Intranet
Ein Netzwerk, das auf Internet-Technologie basiert. In den letzten Jahren wurden immer mehr Inhaus-Netze von proprietären Technologien auf TCP/IP umgestellt, da es sich laut weit verbreiteter Meinung a) um eine bewährte, betriebssystem-unabhängige Technologie handelt und b) gut mit externen Netzen verbinden lässt.
Micro Payment
Zahlungssysteme für Kleinstbeträge zwischen 25 Cent und 10 Dollar wie z. B. Millicent von der Firma Digital. Sie eignen sich insbesondere für Einmalzahlungen für kleine Programme, Grafiken, Spiele und Informationen (z.B. Seiten mit Aktienkursen oder Fachbeiträge). Pay-as-you-go Mikrozahlungen sollten die E-Commerce-Welt revolutionieren. Da es die meisten Informationen jedoch noch kostenlos an anderer Stelle im Netz zu finden gibt, sind die meisten nicht bereit, für Leistungen zu bezahlen.
Wallet (Geldbörse)
Eine Software wie z. B. das Internet Wallet von CyberCash, das Ihre Kreditkartennummer verschlüsselt auf Ihrer Festplatte speichert. Sie können dann Online-Einkäufe bei den Webservern tätigen, die die von Ihnen benutzte Wallet-Software unterstützen. Wenn Sie einen beteiligten Online-Store besuchen, betätigen Sie einen Zahlungsbutton, um eine Kreditkartenzahlung durch eine gesicherte Transaktion auszulösen, welche durch den Server der Firma des „Electronic Wallet“ aktiviert wird. Die wichtigsten WWW-Browser-Hersteller haben vertraglich abgesichert, dass sie die Technologie zur Unterstützung dieser Wallets in die Browser einbauen können.