Wie lege ich mein Vermögen gewinnbringend an? Diese Frage stellen sich viele Unternehmer. Aktien gelten noch immer als Substanzwerte, die auf Dauer sehr gute Ergebnisse erzielen können.
Die Börsen spielen – einmal mehr – verrückt. Es geht herauf und herunter, von historischen Höchstständen ist der nächste Crash manchmal nur einen kurzen Schritt entfernt. Der deutsche Leitindex DAX hat in den vergangenen drei Monaten etwa neun Prozent eingebüßt, der NASDAQ knapp sieben Prozent, der britische FTSE 100 liegt bei einem Verlust von zehn Prozent, und der Frankreich-Leitindex CAC 40 blickt auf ein Minus von rund sechs Prozent. Und der EURO STOXX hat ebenso etwa zehn Prozent in den vergangenen drei Monaten verloren. Das macht die Geldanlage in Aktien für viele Menschen problematisch. Sie haben Sorge davor, Aktien zu erwerben, um sich keinen hohen Schwankungen auszusetzen. Lieber legen sie das Geld dann doch aufs Sparbuch – auf dem sie keinerlei Zinsen erhalten und Werte durch die steigende Inflation spürbar reduzieren.
Aber gerade für Unternehmer bietet sich die Assetklasse Aktie besonders an. Denn damit erhalten sie die Möglichkeit, ihrerseits in Unternehmen zu investieren und von deren wirtschaftlicher Entwicklung zu profitieren – genauso wie sie es mit ihrem eigenen Unternehmen tun. Unter Experten gelten Aktien als stabile Substanzwerte, die sogar sehr konservativ sind. Und die Zahlen sprechen dafür: „So konnte in den 30 Jahren seit der Auflage des DAX eine jährliche Rendite von fast acht Prozent auf das angelegte Geld erwirtschaftet werden. Wer also 30 Jahre 50 Euro im Monat – also insgesamt 18.000 Euro – in den Aktienmarkt sparte, kann sich jetzt über ein Vermögen von knapp 70.000 Euro freuen“, heißt es beim Deutschen Aktieninstitut.
Diese Wertsteigerungen hängen mit der positiven Entwicklung der Unternehmen zusammen. Davon profitieren die Aktionäre, so wie sie als Unternehmer von der positiven Entwicklung des eigenen Unternehmens profitieren. Zumal zu den Kurssprüngen, die sich durch regelmäßige geschickte Zu- und Verkäufe zu Gunsten des Anlegers ausnutzen lassen, auch noch die jährlichen Dividendenzahlungen kommen, also die Ausschüttungen pro Aktie im Erfolgsfall. Der Zehn-Jahres-Durchschnitt der Dax-Dividendenrenditen liegt bei drei Prozent – das bedeutet einen doppelten Erfolg für die Aktieninhaber.
Natürlich kann niemand behaupten, dass die Aktienanlage immer nur positiv ist. Aber darauf zu verzichten, das kann sich eigentlich niemand leisten, der sein Vermögen schützen und entwickeln möchte. Denn wenn man sich die Börsendaten der vergangenen Jahre und Jahrzehnte anschaut, sieht man leicht, dass Investoren, die mit Geduld dabeigeblieben sind, trotz aller Krisen viel Geld verdient haben. Das zeigt, wie wichtig die Aktie als Werttreiber fürs Vermögen ist.
Das Besondere ist, dass sich die Aktienanlage auch über alternative Wege durchführen lässt, um die Sorge vor hoher Volatilität zu nehmen und dennoch Zinsen zu erwirtschaften. Ein Beispiel dafür sind passive, börsennotierte Indexfonds (ETFs). Diese bilden einen Index wie den Dax oder den Euro Stoxx eins zu eins ab und gewichten die einzelnen Werte so, wie sie im Index tatsächlich vertreten sind. Damit nehmen Anleger zwar einen Abschwung ohne Puffer mit. Aber sie müssen sich ebenso keine Gedanken darüber machen, einen neuerlichen Anstieg zu verpassen. Und die Praxis zeigt, dass aktive Manager noch nie die langfristige Entwicklung der Indizes geschlagen haben. Für zukunftsorientierte Unternehmer können ETFs also eine spannende Alternative darstellen.