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Kraftspeicher aus Stahl: Schenkelfedern als „digitales“ Hightech-Produkt

Alle reden vom großen digitalen Wandel und Industrie4.0, aber die industrielle Hochtechnologie ist längt unter uns und hat im Kleinen begonnen. Was wäre die Welt beispielsweise ohne die „Schenkelfeder“. Die was, mag man sich fragen. Die Schenkelfeder ist aus dem Lebensalltag nicht mehr wegzudenken: Der gute Bürostuhl würde wackeln oder die Wäsche nicht richtig auf der Leine hängen.

Genau: Schenkelfedern sind diese schraubenförmig gewickelten oder gewundenen Drahtfedern meist mit abstehenden geraden Enden, den so genannten Schenkeln. Diese sind die Basis der auch als Drehfeder bezeichneten Konstruktion, denn bei einer Drehbewegung nehmen die Schenkel das Drehmoment auf, der beim „Entspannen“ wieder abgeben wird. Schenkelfedern werden meist aus runden, ovalen oder vierkant Federstahldrähten hergestellt, inzwischen aber nicht mehr an der manuellen Drehbank oder am Schraubstock wie manch einer denken mag, sondern beispielsweise per Hochtechnologie mit präziser Laseranlage.

Denn Präzision ist die Voraussetzung für eine perfekte Schenkelfeder, ob sie nun als Schlagbügel bei einer teuren Industrieanlage oder als Sicherheitsnadel, Wäscheklammer oder Mausefalle im Privathaushalt zum Einsatz kommt. Wie bei allen Industrieprodukten gibt es Varianten bei der Fertigungstoleranz. Von Gütegrad 1 (kleinste Toleranz) bis Gütegrad 3 (größte Toleranz) ist auch bei der Drehfeder alles nach DIN (hier DIN 2194) fest definiert, entsprechend hochwertig die Produktion.

Dabei ist im Bereich der Produktion längst nicht mehr die Massenanfertigung das kommende Thema bei der Herstellung eines Produkts, vielmehr fordern die Kunden individuelle Lösungen und Produkte. Losgröße 1 ist das industrielle Schlagwort der Stunde – auch in der Stahlfertigung beispielsweise bei der Herstellung von Schenkelfedern. Mittels Lasertechnologie und digitaler Prozessoptimierung ist dies inzwischen möglich. So können einige Unternehmen mit ihren Laseranlagen Folien und Bleche unterschiedlichster Dicke direkt aus den vorliegenden CAD-Daten zuschneiden und den Kunden ab Werk liefern und sich so für die Zukunft im zunehmenden Konkurrenzkampf gut aufstellen.

Dieser Artikel erschien am und wurde am aktualisiert.
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