Mitarbeiter in die Zukunft führen: Trainings in der virtuellen Welt

New Work kann sich zu einem Arbeitsplatzmodell der Zukunft entwickeln. Durch Virtual Reality-Programme lassen sich die Mitarbeiter an kollaboratives Arbeiten heranführen.

Im Rahmen der Digitalisierung verändern sich nur nicht der Einsatzmöglichkeiten von Maschinen und IT-Systemen, sondern auch die Gestaltung von Arbeitsplätzen und die Einbindung von Mitarbeitern in unternehmerische Strukturen. New Work und kollaboratives Arbeiten sind die dazu passenden Stichwörter.

„Wenn Maschinen künftig bestimmte Arbeiten besser verrichten können als der Mensch, beginnen wir, über den Sinn der Arbeit nachzudenken. Wenn die Arbeit uns nicht mehr braucht, wofür brauchen wir dann die Arbeit? New Work beschreibt einen epochalen Umbruch, der mit der Sinnfrage beginnt und die Arbeitswelt von Grund auf umformt. Das Zeitalter der Kreativökonomie ist angebrochen – und es gilt Abschied zu nehmen von der rationalen Leistungsgesellschaft. New Work stellt die Potenzialentfaltung eines jeden einzelnen Menschen in den Mittelpunkt. Denn Arbeit steht im Dienst des Menschen: Wir arbeiten nicht mehr, um zu leben, und wir leben nicht mehr, um zu arbeiten. In Zukunft geht es um die gelungene Symbiose von Leben und Arbeiten“, heißt es dazu beispielsweise beim Zukunftsinstitut.

Aber Unternehmer können, auch in kreativ beziehungsweise technologisch getriebenen Umfeldern, New Work nicht einfach als Modell von oben herab verordnen, sondern müssen dieses Konzept im Sinne des kollaborativen Arbeitens behutsam implementieren. Es ist mittlerweile Common Sense, dass gezielte Trainings- und Coaching-Programme Mitarbeiter besser und Unternehmen damit erfolgreicher machen können – auch bei der Reorganisation der Arbeitsplatzgestaltung. Das Problem daran: Viele Unternehmen scheuen diese Programme aus Ressourcengründen, denn zu den Kosten für den Trainer kommen auch noch der Arbeitsausfall der Mitarbeiter und Reisekosten hinzu, gerade bei dezentral organisierten Unternehmen.

Die Lösung dafür heißt: Virtual Reality. Das ist New Work und kollaboratives Arbeiten in Reinkultur, denn Trainings, bei denen die Mitarbeiter an verschiedenen Standorten zusammenkommen, können damit unabhängig von Raum und Zeit durchgeführt werden. Will heißen: Es entsteht eine hohe Dynamik im virtuellen Raum, es wird ein Zusammengehörigkeitsgefühl im Team geschaffen und eine neue Dimension der Kollaboration geöffnet. Gerade verteilte Teams können auf diese Weise viel leichter kooperieren und sich gegenseitig entwickeln, auch abseits klassischer Führungsstrukturen, die auf „Frontalunterricht“ im Meetingraum setzen.

Durch die Übertragung kollaborativer Arbeitskonzepte und Trainings in die virtuelle, dreidimensionale Welt erlangen Unternehmen eine hohe Unabhängigkeit, Zeit- und Kostenreduktion bei allen Maßnahmen zur Weiterentwicklung der Mitarbeiter. Entscheider sollten aber darauf achten, dass sie nur Lösungen einsetzen, die sie auch wirklich verstehen. Experten sind davon überzeugt, dass Virtual Reality nur dann erfolgreich funktioniert, wenn die Benutzung für jeden einfach und sofort intuitiv verständlich ist. Gerade bei Trainings und kollaborativer Arbeitskonzepten sorgt ein geführter Virtual Reality-Prozess dafür, dass Teams fokussiert arbeiten können und verbesserte Ergebnisse erzielen. 

Solche Konzepte kommen insbesondere bei Unternehmen gut an, die Mitarbeiter der Generation Z integrieren wollen. Diese sind sehr technikaffin und wünschen sich innovative Ideen, die zu ihrer Lebenswelt gehören. Diese Mitarbeiter lassen sich durch Virtual Reality und ähnliche Lösungen langfristig binden. 

Dazu gehört etwa Design Thinking. Dabei werden die Teilnehmer mit diesem Ansatz vertraut gemacht, der zum Lösen von Problemen und zur Entwicklung neuer Ideen führen soll. Ziel ist dabei, Lösungen zu finden, die aus Anwendersicht überzeugend sind. Die Mitarbeiter werden befähigt, in der Virtual Reality neue Lösungsansätze im Sinne des Design Thinking gemeinschaftlich zu entwickeln.

Foto: ECIN.de

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