Was vor 30 Jahren als Studie von Wissenschaftlern des Massachusetts Institute of Technology über die Entwicklungs- und Produktionsbedingungen der Automobilindustrie begann, hat inzwischen Einzug in viele erfolgreiche Unternehmen gefunden: Lean Management. Das Prinzip fußt darauf, das alle Unternehmensaktivitäten, die für die Wertschöpfung wichtig sind, optimal aufeinander abgestimmt und überflüssige Aktivtäten vermieden werden. Kurz: „Werte ohne Verschwendung schaffen“.
Der „Lean Management“ Ansatz bedeutet auch, dass ein Unternehmen beispielsweise die bestehenden Prozesse überprüft und gegebenenfalls verbessert. Dabei sollte nicht alleine die Unternehmenssicht im Mittelpunkt stehen, sondern auch die der Zielgruppe der eigenen Geschäftstätigkeit – also die Kundenorientierung. Hier könnte das Augenmerk auf Verfügbarkeit, Individualität, Qualität und Preisgestaltung liegen. Nur die richtigen Handlungen können zu einer profitablen wettbewerbsfähigen Unternehmung führen. Dabei sollten auch die eigenen Stärken herausgearbeitet werden und vor allem eine interne Kommunikationskultur und ein ganzheitlicher Einstellungs- und Kulturwandel im Unternehmen herausgearbeitet werden. Am Ende stehen optimierte und flexible Unternehmensprozesse in allen Geschäftsbereichen.
Aber wie gelangt man dahin? Ganz einfach, indem man Techniken und Prinzipien des Lean Management durch Schulungen und mithilfe von Produkten erlernt. Schon einmal was von KANBAN, KAIZEN, 5S, TPM, SMED oder VSM gehört? Nehmen wir Kanban: Eine aus Japan stammende Methode der Produktionsprozesssteuerung, um innerhalb der Wertschöpfungskette jede Fertigungs- und Produktionsstufe kostenoptimal zu steuern. Kaizen dagegen kennt man hierzulande auch unter dem Kürzel KVP (Kontinuierlicher Verbesserungsprozess), was ein nachhaltiges Mitarbeiterübergreifendes Innovationsmanagement unter den Kriterien Prozessorientierung, Kundenorientierung, Qualitätsorientierung, Kritikorientierung und Standardisierung beinhaltet.
Was schwierig klingt kann erlernt werden unter anderem spielerisch. Am Markt gibt es verschiedene Anbieter für entsprechende Lernspiele, aber auch für Equipment, um die unternehmensinternen Prozesse zu optimieren. Beispielsweise bietet die SESA SYSTEMS GmbH aus Saarbrücken (Deutschland-Filiale) alles aus einer Hand zum Lean Management: Angefangen bei einem Gruppenspiel für Mitarbeiter zum Lean Manufacturing und zum Erlernen verschiedener Techniken über ergonomische Büromöbel und effektiv einsetzbare Werkstattlösungen bis hin zur Management Visualisierung mit Hilfe von modernen Kommunikationsmedien.