Eigene Webseite mit „No Code“ Webbaukasten: Vorteile und Nachteile

Eigene Webseite mit "No Code" Webbaukasten: Vorteile und Nachteile Foto

Sie heißen Wix, Jimdo, WebGo, Weebly oder je nach Hoster IONOS – MyWebsite Creator sowie Strato Pro. Sie eint alle eines: Den Nutzer das Erstellen einer Webseite so angenehm wie möglich zu machen ohne das der Webseitenbetreiber Grundwissen in HTML oder CSS (also Coding) mit bringen muss. Ja mit CMS System wie WordPress oder Joomla ist auch das erstellen von Webseiten ruckzuck möglich, aber etwas KnowHow rund um das Thema Webentwicklung ist schon gefragt. Das umgehen Webseitenbaukasten, die sich „No Code“ auf die Fahnen geschrieben haben und wo Nutzer sich einfach alles „zusammenklicken“ können. Schauen wir uns die Vorteile und Nachteile solcher Systeme, die meistens in der Cloud liegen einmal an:

Vorteile und Nachteile eines „No Code“ Webseitenbaukasten

Vorteile eines „No Code“ Webbaukasten

1. Einfach einzurichten

Vor allem für Blogger, die sich auf das Wesentliche, das Schreiben, konzentrieren wollen ist das ein idealer Einstiegspunkt in die Webwelt. Der größte Vorteil von No-Code-Websites ist, dass sie ziemlich einfach einzurichten sind. Man wählt eine Vorlage aus und erstellt dann per „Drag & Drop“ die Webseite. Danach muss man nur noch Inhalte verfassen und Medien hochladen. 

2. Ansprechende Designs

Bei den vielen Blogs, die es bereits gibt ist es wichtig sich von der Masse abzuheben. Ein informativer Inhalt ist eine Möglichkeit, dies zu erreichen, aber man kann durch eine ästhetisch ansprechende Webseite auch viel erreichen. Ein Webbaukasten gibt einem je nach Tarif viele hunderte Möglichkeiten das Design des Blogs zu verändern und ihn nicht direkt wie „von der Stange“ aussehen zu lassen. 
Auch wenn auf einen Blog eher persönliche Bilder eingesetzt werden sollten, bieten viele Webseiten Baukasten Anbieter auch eine Integration mit Stock-Image-Webseites wie Unsplash, so dass man nicht einmal Fotos herunterladen und hochladen muss um seine Beiträge zu bebildern. 

3. Einfaches veröffentlichen

Ein schwer zu bedienendes CMS ist eines der ärgerlichsten Dinge, die ein Blogger erleben kann. Wenn man eine einen Webseitenbaukasten nutzt, sollte man in der Regel keine Probleme haben, wenn es darum geht, Beiträge zu schreiben und Fotos hochzuladen (bis auf eine eventuelle Upload Beschränkung bei der Dateigröße). 

4. Geschwindigkeit

Es gibt mehrere Faktoren, von denen abhängt, ob die Nutzer immer wieder auf Ihre Website zurückkehren, und einer davon ist, wie reaktionsschnell Ihre Website ist. Wenn es zum Beispiel lange dauert, bis die Seiten geladen sind, werden die Nutzer die Informationen, die Sie anbieten, woanders suchen.
Viele No-Code-Website-Builder bieten eine gute Geschwindigkeit und Erreichbarkeit der Webseite in dem gewählten Design. 

Nachteile eines „No Code“ Webbaukasten

1. Begrenzte Anpassungsmöglichkeiten

Wenn Sie einen No-Code-Webseiten-Baukasten verwenden, haben Sie die Möglichkeit, aus mehreren Vorlagen auszuwählen. Innerhalb dieser Vorlagen können Sie Schriftarten, Bilder, Text und vieles mehr anpassen. Aber Sie haben immer weniger Möglichkeiten als bei Anwendungen wie WordPress, ein CMS das Sie fast unbegrenzt erweitern können. Begrenzte Anpassungen sind am Anfang nicht das Problem, aber wenn Sie mit Ihren Inhalten wachsen schon. Aufgrund der begrenzten Anpassungsmöglichkeiten im Vergleich zu „echten“ Content Management Systemen wie WordPress kann es auf lange Sicht schwieriger sein, die Plattform zu skalieren.

2. Manuelle Arbeit ist immer noch erforderlich

Auch wenn No-Code-Website-Builder einen Großteil der manuellen Arbeit eines Bloggers einschränken, sind dennoch einige Eingaben Ihrerseits erforderlich. So müssen Sie beispielsweise das Design auswählen und die Blöcke in Ihrem Text so anordnen, wie es Ihnen am besten passt.
Bei der Verwendung von No-Code-Website-Buildern müssen Sie immer noch alle Integrationen herunterladen, die Sie für Ihren Blog verwenden möchten. Außerdem müssen Sie für jede Seite und jeden Artikel, den Sie schreiben, die Metadaten und andere wichtige SEO-Funktionen manuell hinzufügen.

3. Kosten und Preis

Der Preis ist eigentlich immer das Argument. Betreibt man eine Webseite bei einem Webseitenbaukastendienst zahlt man immer mehr, als wenn man ein eigenes CMS aufsetzt. Beispiel eine WordPress Seite bei einem beliebigen Hoster ist schon für drei Euro im Monat zu haben, während man beim Webbaukasten gerne das drei bis vierfache in der Grundausstattung ohne viel Schnick-Schnack zahlt.

Fazit: Bedenken Sie diese Vor- und Nachteile, bevor Sie No-Code-Webseites nutzen. No-Code-Webseiten sind eine hervorragende Möglichkeit, um im Web zu starten. Bevor Sie jedoch loslegen, sollten Sie bedenken ob sich die geringeren Anpassungsmöglichkeiten für Sie lohnen, und auch den manuellen Aufwand und die Kosten bedenken, der für Sie noch anfällt.

Dieser Artikel erschien am und wurde am aktualisiert.
Nach oben scrollen