Shutterstock setzt auf KI generierte Bilder: Das Ende der Fotografie?

Shutterstock setzt auf KI generierte Bilder: Das Ende der Fotografie? Foto

Die Zeiten für Fotografen sind hart, aber waren sie ja schon immer. Während in der Mikro-Stockfotografie bei Plattformen wie iStockphoto oder Shutterstock die Bildproduzenten schon längst nur noch mit Cent-Beträgen abgespeist werden, ist diese Richtung nun auch in der Makrostock Fotografie festzustellen. Ob Sportfotografie oder tagesaktuelle Fotoproduktion: Die Fotografen verdienen nichts mehr und schaut man auf aktuelle technische Entwicklungen so scheinen sie sogar auf ihre eigenen Kosten irgendwann überflüssig zu werden.

Künstliche Intelligenz (KI) ist das Stichwort. Wort-Bild Generatoren wie OpenAI / Dall-e 2 erobern die Welt und hinterlassen ratlose Fotografen und Experten. Was passiert mit der Fotografie wenn man nur mit einem Mausklick ein Foto erstellen kann. Wenn die KI tausende Stockfotos für die Stock-Fotoportale erstellen kann ohne weitere Kosten, bzw. auf Kosten der Fotografen, die ja mit ihren Motiven Modell standen damit die KI lernen durfte. Das der Weg nur noch über KI geht zeigt die neueste Meldung von Shutterstock, die nun auch Bilder, die mittels künstlicher Intelligenz hergestellt wurden anbietet.

So kündigte Shutterstock eine Vertiefung der Partnerschaft mit OpenAI an, um wir sagen es direkt: KI-generierten Inhalte noch günstiger zu produzieren. Ja gleichzeitig kündigte die Plattform einen Fonds zur Entschädigung von Künstlern für ihre Beiträge an, aber das scheint nur eine reine PR-Maßnahme denn im Vordergrund steht das Geschäft und das soll nach Shutterstocks Willen so funktionieren:

„Durch diese Zusammenarbeit werden die nahtlosen Bildgenerierungsfunktionen von OpenAI dem Shutterstock-Publikum auf der ganzen Welt zur Verfügung gestellt – und bieten den Kunden die Möglichkeit, sofort Bilder auf der Grundlage der eingegebenen Kriterien zu generieren“. Die Macher von DALL-E bestätigen: „Die Daten, die wir von Shutterstock lizenziert haben, waren entscheidend für das Training von DALL-E“. Also nur mit den Stockfotos der Fotografen, konnte die KI entwickelt werden.

KI-Kunstgeneratoren können zur Erstellung einer Vielzahl von Bildern verwendet werden – aber sie werden auf Daten trainiert, die aus dem Internet stammen, meist ohne die Zustimmung der Urheber. Jetzt sagt die KI danke und die Fotografen können gehen. Laut Shutterstock sei es aber wichtigen Bestreben, die IP-Rechte seiner Künstler, Fotografen und Schöpfer zu schützen und will Methoden einsetzen, um sicherzustellen, dass Nutzungsrechte und ordnungsgemäße Lizenzen für alle vorgestellten Inhalte gesichert seien – einschließlich KI-generierter Inhalte. Das ist zu beobachten.

Gut zu sehen ist aber, das große Player wie Getty Images nicht auf den KI Zug aufspringen und den Wert des Fotos zu schätzen wissen. Auch mit unser hauseigenen Bildagentur „frontalvision“ bleiben wir der „menschlichen“ Fotografie treu. Nichts ist bedeutener als ein „echtes“ von einem „echten“ Fotografen gefertigtes Foto.

Foto: Bildagentur frontalvision.com

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