Netflix stellt sich gegen Russland: Kein Streaming russischer Propagandakanäle

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Übereinstimmenden Medienberichten zufolge weigert sich der Streamingdienst Netflix derzeit eine Reihe von staatlichen Sendern in Russland zu verbreiten, obowhl dies Grundlage eines russischen Gesetzes sei. Laut russischer Medienaufsichtsbehörde Roskomnadzor müssen Anbieter, die mehr als 100.000 Abonnenten haben 20 russische Rundfunkkanäle übertragen, darunter den staatlich finanzierten Kanal Eins.

Laut Medienberichten plane Netflix keine Ausstrahlung dieser Sender, vor allem nicht aufgrund der aktuellen Situation. Nicht sicher ist, ob das Gesetz bereits in Kraft getreten ist. Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine werden Technologieunternehmen weltweit unter Druck gesetzt, um zu klären, wie sie ihre Geschäfte in dem Land weiterführen werden. So wurde Medienberichten zufolge bereits Facebook teilweise in Russland eingeschränkt, nachdem die Muttergesellschaft Meta der Aufforderung von Roskomnadsor nicht nachgekommen war, die Überprüfung von Fakten durch russische staatliche Medienunternehmen einzustellen.

Inzwischen mehren sich aber die sozialen Netzwerke, die sich gegen die russische Beeinflussung wehren. So sperrten unter anderem Facebook, YouTube, TikTok und Microsoft Konten die mit dem russischen Staatssender RT und Sputnik verbunden sind.

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