ChatGPT oder Google Bard? Welcher KI-Chatbot ist bessern?

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Google Bard und ChatGPT sind KI-Chatbots mit jeweils besonderen Funktionen und Fähigkeiten. Bard besticht durch seine nahtlose Integration in die Google-Suche, wodurch er Zugriff auf Echtzeit-Informationen bietet. Auf der anderen Seite stützt sich ChatGPT auf eine kuratierte Wissensbasis. Aber welcher ist besser? Das ist schwer zu sagen, da sich in jedem Moment wieder etwas ändern kann. Blicken wir trotzdem einmal auf die beiden Chatbots.

Google Bard vs. ChatGPT: Funktionen, Unterschiede und Vorteile

Was ist Google Bard?

Google Bard ist ein vom Google-Forschungsteam entwickeltes KI-Sprachmodell mit dem Fokus auf dem Erstellen von kreativen Inhalten. Google Bard wurde am 6. Februar 2023 angekündigt, und am 21. März 2023 gestartet. Google Bard basiert auf dem „LaMDA“-Modell von Google (Language Model for Dialogue Applications). LaMDA ist für die menschenähnlichen Antworten von Bard verantwortlich, während die Informationen aus dem Internet stammen. Google Bard ist dialogorientiert und Bard kennt den Kontext.

Was ist ChatGPT?

Im Kern ist ChatGPT ein maschinelles Lernmodell, das mit Hilfe von Textdaten wie Nachrichtenartikeln, Büchern und Webseiten trainiert wurde. ChatGPT wurde von der Firma OpenAI entwickelt. Durch die Analyse und Verarbeitung dieser Daten lernt das Modell, die Nuancen der menschlichen Sprache, einschließlich Grammatik, Syntax und Kontext, zu verstehen. Dadurch ist es in der Lage, Antworten zu generieren, die kontextuell relevant und für die jeweilige Konversation angemessen sind.

Unterschied zwischen Bard und ChatGPT:

Dank der Verknüpfung zum Internet kann Bard auch direkte Links zu Websites bereitstellen, wenn es dazu aufgefordert wird – eine Funktion, die es bei seinem Konkurrenten ChatGPT nicht gibt. Jedenfalls Stand Ende Juli 2023 in der kostenlosen Variante nicht. Allerdings können ChatGPT Plus-Abonnenten als Beta-Funktion ein Web-Browsing aktivieren.

Sowohl ChatGPT als auch Bard sind in der Lage, Programmiercode zu generieren, Fehler zu finden und zu erklären, was ein Teil des Codes tut. Alles unter Vorbehalt, denn ChatGPT wurde nicht zum Programmieren entwickelt. Im Fall von Bard ist die Fähigkeit, überhaupt mit Code zu arbeiten, eine relativ neue Ergänzung, die erst im April 2023 angekündigt wurde. Programmierer setzen aber sowieso auf andere Tools und Programmieroberflächen wie PHP Storm oder Visual Studio, die auch Tools der künstlichen Intelligenz integriert haben.

Eines der Hauptmerkmale von ChatGPT ist die Fähigkeit, sich an frühere Gespräche zu erinnern, wenn auch mit einer Wortgrenze, die mit der Weiterentwicklung des Modells überarbeitet wird. Es verwendet jedoch keine früheren Unterhaltungen, um Antworten zu formulieren. Das kann Bard nicht. Bard erinnert sich nicht an frühere Gespräche. Google schreibt dazu: Die Fähigkeit von Bard, sich den Kontext zu merken, ist im Moment absichtlich begrenzt. Wenn Bard weiter lernt, wird sich seine Fähigkeit, den Kontext während längerer Gespräche zu behalten, verbessern.

Beide haben im Großen und Ganzen die gleichen Fähigkeiten, einschließlich Codierung, Beantwortung mathematischer Probleme (mit begrenztem Erfolg), logisches Denken bei Wortproblemen und natürlich Schreiben. ChatGPT hat dazu eine ausgeprägte linguistische Fähigkeit. Es ist in der Lage, Texte zu generieren, zu manipulieren und generell jede Aufgabe zu meistern, die auf der Beherrschung von Sprache beruht.

Im Gegensatz zu ChatGPT kann Bard mit Bildern auf eine Aufforderung reagieren. Interessanterweise ist GPT-4 (das nur zahlende ChatGPT-Nutzer erhalten) tatsächlich ein multimodales Modell. Das bedeutet, dass es auch mit visuellen Eingaben und Ausgaben arbeiten kann, aber das ist in der ChatGPT-Implementierung derzeit nicht aktiv.

Welcher ChatBot ist besser?

Schwer bis gar nicht zu sagen. Denn funktional lassen sich beide schwer vergleichen, da ChatGPT mit Plugins erweitert werden kann und damit Spezialfunktionen entstehen, die Bard schwer meistern kann. Beide sind in der Lage, eine Vielzahl von Aufgaben zu erledigen, und sogar einige Aufgaben, von denen die Menschen, die sie entwickelt haben, keine Ahnung haben, dass sie sie erledigen können. Da sie außerdem ständig durch Nutzerfeedback und zusätzliches Training lernen, macht die häufige Aktualisierung des Sprachmodells jeden Vergleich überflüssig. Oft geben beide Antworten, die durchaus akzeptabel, aber unterschiedlich sind.

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