KI und Datenschutz: Darauf sollte man beim Einsatz Künstlicher Intelligenz achten

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Künstliche Intelligenz (KI) durchdringt alle Bereiche unseres digitalen Lebens und bringt gleichzeitig eine Flut an Datenschutzproblemen mit, bei denen Social Media alt aussieht. Aber wie kann man die Privatsphäre im Zeitalter leistungsfähiger KI-Algorithmen bewahren? Wie kann man es Einzelpersonen und Unternehmen leichter machen, Ihre Datenschutzvorkehrungen einzurichten? Hier zeigen wir ein paar Möglichkeiten auf, wie Sie Ihre Privatsphäre in der KI-Ära schützen können.

1. Keine Weitergabe von sensiblen Daten

Es ist verlockend alle seine Daten in seinen Lieblings-Chatbot reinzuschütten: Eine geschäftliche E-Mail schreiben lassen? Eine Reise planen? Einen Passwortvorschlag? Eine sensible Recherche zu einem Problem? Alles lässt sich beantworten, aber sollte es das auch?

KI-Chatbots können zwar das Leben erleichtern, indem sie Ihnen Aufgaben abnehmen und sie fadenscheinlich für sie lösen, aber sie setzen sich damit auch ernsthaften Datenschutz- und Sicherheitsproblemen aus. Wenn Sie persönliche Daten preisgeben, wird Ihr Konto eine Goldmine mit sensiblen Informationen, die von Bedrohungsakteuren jeglicher Art gegen Sie verwendet werden können. Vielleicht nicht sofort, aber irgendwann bis zum nächsten Hack.

Dazu nutzen Unternehmen wie Google, Microsoft und OpenAI, die Entwickler der aktuell am meisten diskutierten und genutzten ChatBots verwenden natürlich alle eingegebenen Daten um ihre KI-Modelle weiter zu trainieren und damit auch ihre persönlichen. Heute weiß noch keiner wie morgen die Daten wieder ausgelesen werden können. Während die Unternehmen diskret arbeiten tun das Hacker beispielsweise nicht. Deshalb: Geben Sie Ihre persönlichen oder sensiblen Daten nicht an KI-Chatbots weiter und schon gar nicht Daten von Ihrem Unternehmen und von Ihren Kunden.

2. Vorsichtig sein bei der Online-Aktivität

ChatBots oder andere Tools bauen auf Daten auf, vor allem auf Daten aus dem Internet. Der Text, den Sie in Foren schreiben, die Bilder, die Sie in sozialen Medien teilen, die Videos und Sprachnotizen, die Sie weitergeben: All diese Dinge sind Gold wert für Scraper, die nach Daten suchen, um ihre KI-Modelle zu trainieren. Vor allem aufgrund der aktuell noch sehr laxen Gesetze, die den Zugang zu Daten für das Training von KI-Modellen regeln, sind Daten fast Freiwild. Abgesehen von der Tatsache, dass Ihre Daten auf einem entfernten Server am anderen Ende der Welt liegen und zum Trainieren eines KI-Systems verwendet werden könnten, gibt es auch ernsthafte Sicherheits- und Reputationsbedenken.

Sie denken ein Foto oder ein Video von Ihnen was will eine KI damit? Die heutigen KI-Algorithmen sind leistungsfähiger als man denkt. Stichwort: „Deep Fake“. So können äußerst realistische Manipulationen Ihrer Videos, Bilder und Audiodateien erstellen werden und diese dazu verwendet werden, dass Ihre Identität für böswillige Zwecke geklaut wird.

Auch können KI-Algorithmen Inhalte – auch private Dinge, die Sie lieber nicht öffentlich teilen möchten – leicht zusammenfassen und analysieren, um sich eine Meinung über Sie zu bilden. Natürlich sind die Menschen immer noch weitgehend auf Tools wie Google angewiesen, um nach Personen zu suchen. KI-Chatbots werden jedoch allmählich zu einer beliebten Alternative. Schon bald könnten sie zu einer wichtigen Methode werden, um nach Personen zu suchen.

Was kann man tun: Weniger sich online präsentieren, mehr anonym bleiben. Etwas radikal, aber Trend geht dahin: Verwenden Sie, wann immer möglich, anonyme Webbrowser, abonnieren Sie ein VPN, variieren Sie Benutzernamen bei verschiedenen Online-Diensten, verwenden Sie anonyme Suchmaschinen und probieren Sie Wegwerf-E-Mails aus – nutzen Sie alle Möglichkeiten, um Ihre Anonymität online zu wahren.

3. Besser Schutz mit starken Passwörtern

Starke Passwörter sind Pflicht und das nicht erst seit KI-Tools noch schneller Passwörter knacken können. Es gibt Tools und Modelle (z.B. PassGAN), die mit Millionen echten Passwörter aus geleakten Datenbanken trainiert wurden und in kurzer Zeit Passwörter knacken können. Ja Geschwindigkeit und Effektivität ist vielleicht noch nicht so signifikant, aber es ist ein Zeichen wohin der Weg gehen könnte. Vor allem in Zusammenspiel mit Social-Engineering-Techniken sollte jeder auf der Hut sein.
Der Einsatz von Passwort-Managern, starken Passwörtern und Zwei-Faktor-Authentifizierung ist mehr als Pflicht.

Fazit: Mit dem rasanten Wachstum der künstlichen Intelligenz wachsen zwangsläufig auch die Herausforderungen für unsere Sicherheit und Privatsphäre. Deshalb ist es sehr wichtig, dass wir proaktiv Maßnahmen zum Schutz unserer persönlichen Daten ergreifen und KI-Tools verantwortungsbewusst einsetzen.

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