OpenAI wird seinen neuen Text-zu-Video-Generator Sora „noch in diesem Jahr“ der Öffentlichkeit vorstellen. Möglicherweise wird er schon in wenigen Monaten verfügbar sein. Dies kündigte Mira Murati (Chief Technology Officer von OpenAI) in einem Interview mit dem Wall Street Journal an. Sora wurde im Februar vorgestellt und ist in der Lage, hyperrealistische Szenen aus Textvorgaben zu generieren – eine Funktion, die zunächst nur für bildende Künstler/innen, Designer/innen und Filmemacher/innen zugänglich war.
OpenAI hat ehrgeizige Pläne für Sora. Dazu gehört auch die Integration von Audio, um den Realismus der von Sora generierten Szenen zu erhöhen. Außerdem will das Unternehmen den Nutzern die Möglichkeit geben, die von Sora produzierten Videos zu bearbeiten, da die von der KI generierten Inhalte nicht immer genau genug sind. Murati erklärte im Interview, dass OpenAI nach Möglichkeiten suche, Sora zu einem interaktiven Werkzeug für kreativen Ausdruck zu machen. Bleibt die Frage nach den Trainingsdaten. Hier hält sich OpenAI wie gewohnt sehr bedeckt. Laut Unternehmen soll es sich um öffentlich zugängliche oder lizenzierte Daten handelte, wobei es wohl auch eine Partnerschaft mit Shutterstock gebe.
Die Einführung von Sora fällt in eine Zeit wachsender Besorgnis über den potenziellen Missbrauch von generativen KI-Tools, insbesondere im Hinblick auf die Präsidentschaftswahlen 2024. Um das Risiko von Fehlinformationen zu verringern, wird erwartet, dass Sora ähnliche Beschränkungen wie DALL-E einführt, einschließlich des Verbots, Bilder von Personen des öffentlichen Lebens zu generieren und Wasserzeichen einzubauen, um generierte Videos von echtem Filmmaterial zu unterscheiden. Es bleibt jedoch fraglich, ob Wasserzeichen die Verbreitung falscher Informationen verhindern können.