OnePlus 10 Pro Blick auf Prozessor, Akku und Kamera

OnePlus 10 Pro Blick auf Prozessor, Akku und Kamera Foto

Im vergangenen Jahr überraschte der chinesische Hersteller OnePlus, der wie die Endgeräte Hersteller Oppo, Vivo und Realme zum Konzern BBK Electronics gehört, alle mit dem HighEnd Smartphone OnePlus 9 Pro. Ein fettes Gerät mit einer Top-Kamera in einem Premium Gehäuse. Nun steht der Nachfolger das OnePlus 10 Pro in Europa vor der Tür, welches in China schon länger auf dem Markt ist. Mit einem UVP von 899 Euro (Stand April 2022) ist das Smartphone wahrlich kein Schnäppchen, aber man bekommt dafür ordentlich was unter der Haube: Einen 6,7-Zoll-AMOLED-Bildschirm mit 120 Hz, den neuesten Snapdragon-Prozessor, einen größeren Akku und eine neue Farboption. Zeit einen genauen Blick auf das langerwartete OnePlus 9 Pro Update zu wagen.

Überlick über das neue OnePlus 10 Pro

Prozessor und Akku des OnePlus 10 Pro

Im inneren tickt ein Snapdragon 8 Gen 1 5G der neuesten Generation in Verbindung mit LPDDR5-RAM (als 8GB oder 12GB Version erhältlich). Als Speicher stehen entweder 128 GB oder 256 GB UFS 3.1 2-LANE zur Verfügung. Mit dabei Verbesserungen für Spiele: Die HyperBoost-Spiele-Engine, die von Oppo zur Verfügung gestellt wird, versucht, die Bildwiederholrate bei Spielen zu stabilisieren, während sie gleichzeitig die Reaktionsfähigkeit des Touchscreens durch eine neue Funktion namens O-Sync verbessert.

Der Akku (auch wenn man grundsätzlich nie auf die Leistung schauen sollte, da die bei allen Smartphones mit der Zeit abnimmt), hat eine Leistung von 5.000 mAh und benötigt laut Hersteller 14 Stunden in Dauerbetrieb, um sich zu entladen. In Sachen Schnellladen profitiert das OnePlus 10 Pro von der Forschung und Entwicklung von Oppo und unterstützt 80W SUPERVOOC-Ladung und das ist wirklich der Wahnsinn: Mit dem Ladegerät kann das 10 Pro in nur 32 Minuten vollständig aufgeladen werden. Wenn es noch schneller gehen soll, sagt OnePlus, dass der 80-W-SUPERVOOC das Handy in nur 15 Minuten von 0 auf 61 Prozent aufladen kann – das ist stark.

Als Betriebssystem setzt das Smartphone auf OnePlus OxygenOS, Version 12. In Sachen Konnektivität ist man mit dem Smartphone auf den aktuellsten Stand: Bluetooth 5.2, support aptX & aptX HD & LDAC & AAC sowie NFC sind mit an Bord. In Sachen Navigation greift das OnePlus auf GPS (L1+L5 Dual Band), GLONASS, Galileo (E1+E5a Dual Band), Beidou, A-GPS zurück.

Bildschirm des OnePlus 10 Pro

Wie schon die 9er Version so hat auch die aktuelle Version die gleiche Bildschirmgröße mit einer Auflösung von 1.440 x 3.216 Pixeln und einer adaptiven Bildwiederholfrequenz von bis zu 120 Hz. Aber die 10er Version verfügt über ein verbessertes LTPO-Display, das laut Hersteller besser für dynamische Änderungen der Bildwiederholfrequenz optimiert sein soll. Mag sein, aber am Ende zählt nur, dass das Display gestochen scharf, hell und farbenfroh ist. Während immer mehr Handys mit adaptiven Bildwiederholfrequenzen auf den Markt kommen, geht OnePlus einen anderen Weg, indem es bei statischen Inhalten auf dem Handy-Display auf bis zu 1 Hz herunterregelt, was ebenso weniger Stromverbrauch bedeutet. Cool ist wirklich die KI-Funktion für adaptive Helligkeit: Das OnePlus 10 Pro kann bevorzugte Display-Helligkeit erlernen und Anpassungen vornehmen.

Kamera des OnePlus 10 Pro

Kaum einer kauft heute ein Smartphone zum Telefonieren. Hauptbeschäftigung ist das Fotografieren und seine Fotos in den sozialen Netzen zu teilen. Die Kamera des OnePlus 10 Pro ist stark: Die Kameraeinheit, die drei Sensoren und einen Blitz umfasst, ist von Metall umgeben, das über den Rand zum Rahmen des 10 Pro übergeht. OnePlus hat die Selfie-Kamera auf einen 32-Megapixel-Sensor von Sony aufgerüstet. Die Kamera auf der Vorderseite funktioniert mit der Gesichtsentsperrung, während es auch einen Fingerabdruckscanner auf dem Bildschirm gibt. Beide sind etwas schneller als beim OnePlus-Handy der letzten Generation, und der Fingerabdrucksensor wurde weiter nach oben verlegt, damit er leichter zu erreichen ist. Von den Kamerafakten hat sich wenig im Gegensatz zur 9er Version getan: Mit dabei ist der neue Hasselblad Pro-Modus und ein 48-Megapixel-Primärsensor (Blende 1.8), ein 50-MP-Ultraweitwinkelobjektiv, der diesmal aber einen Blickwinkel von 150 Grad erfasst, und eine acht Megapixel-Teleoption, die einen 3,3-fachen optischen Zoom bietet. Große Zahlen, aber alle die Wert auf gute Fotos legen, sollten auf Pixel-Binning setzen und die generierten 12 Megapixel Bilder aus dem 48-Megapixel-Sensor nutzen. Diese haben den besten Dynamikbereich und eine effiziente Rauschunterdrückung. Erste Begutachtungen zufolge liegt das OnePlus 10 Pro beim Thema Kamera etwa gleichauf mit dem iPhone 13 Pro und dem Pixel 6 Pro.

Der Hasselblad Pro-Modus funktioniert über alle drei Kamerasensoren und bietet Feineinstellungen wie ISO-Stufen sowie 12-Bit-RAW-Aufnahmen für diejenigen, die sich intensiv mit der Bildbearbeitung beschäftigen möchten.

Video ist auch an Bord: Die Kamera kann 8k Videos mit 24 Bildern pro Sekunde generieren, was recht wenig ist. Bei 4k schöpft man dagegen aus dem Vollen: 30, 60 und 120 FPS werden angeboten. Wer es braucht: Full-HD gibt es auch noch mit 30 oder 60 Bildern pro Sekunde.

Fazit zum OnePlus 10 Pro

Das OnePlus 10 Pro verfügt über eine beeindruckende Schnellladefunktionen, ein gutes Display, einen hochaktuellen Prozessor und eine neue OxygenOS Version, welche Android auf eine neue Stufe hebt. Die Kameras bewegen sich in etwa auf dem Niveau der hochpreisigen Konkurrenz.

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