Ausgesimst: Facebook, Google und WhatsApp bremsen SMS aus

Zum Start des mobilen Zeitalters, wurde das Potential des Short Message Service (SMS) von den Telekommunikationsunternehmen mehr als unterschätzt. Die SMS war das beliebteste mobile Kommunikationsmittel vor allem in den 1990er und den 2000er Jahren bis das mobile Internet und Messenger Angebote wie von WhatsApp, Google, Skype oder Facebook anrollten.

Wurde im Jahr 2012 noch 55 Milliarden SMS verschickt, waren es ein Jahr später 37,9 Milliarden. Und auch im Jahr 2014 sank die Zahl der verschickten Nachrichten laut dem Branchenverband Bitkom unter Berufung auf die Bundesnetzagentur: 22,5 Milliarden. Das entspricht einem Minus von 41 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Innerhalb von nur zwei Jahren hat sich damit die Zahl der versandten SMS mehr als halbiert.

Der Trend ist eindeutig: Die SMS spielt schon lange nicht mehr die erste Geige seit es die Kombination mobile Internet-Flatrates und Messengerdienste gibt. Ob es der mobilen Telefonie auch bald so geht, seit die Messengerdienste nicht nur Nachrichten und multimediale Inhalte, sondern auch Sprachmitteilungen übermitteln können? Wahrscheinlich nicht: Kratzt doch beispielsweise ein Telefongespräch via WhatsApp am verfügbaren Datenvolumen (1 Minute = 1 MB). Ausserhalb einer W-LAN Umgebung wäre das für den Nutzer ein teures Vergnügen.

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