Die Konkurrenz hat es vorgemacht: Mit einem fetten Marketingbudget sich einen Namen machen und die Besucher auf die eigene Seite / das eigene Produkt locken. Aktuell versuchen es die Macher der Produktsuchmaschine TRILLR nach dem gleichen Muster. Mit TV-Spots vor allem im privaten Sektor soll der Name unter die Leute gebracht und bekannt gemacht werden. Problem an der Stelle nur: Es ist leider wieder nur eine neue Online-Shopping-Metasuchmaschine, die keinen intelligenten Mehrwert gegenüber der Konkurrenz bietet.
Das verspricht die neue Produkt-Suchmaschine laut Presseverlautbarungen: Mit der Shopping-Suchmaschine TRILLR findet man schnell und effizient die besten Angebote im Netz. Egal, ob Fashion, Schuhe, Accessoires, Möbel, Beauty- und Kosmetikprodukte, Freizeitartikel, Sportausrüstung, TV & Audio, Kindermode oder Elektronik – über 10 Millionen Produkte warten nur wenige Klicks entfernt auf begeisterte Käufer.
TRILLR ist ein Angebot der Kickass Networx GmbH mit Sitz in München und wurde 2016 von Fabrice Schmidt und Enrico Mickan gegründet. 10 Millionen Produkte sollen abrufbar sein, die über (u.a. Webmasterplan Affiliate / Provisionslink des Unternehmens) Links zum entsprechenden Shop führen. Wow, eine Mega-Idee, das da noch keiner drauf gekommen ist.
Ernsthaft: Gibt es schon, gab es schon und rockt heute leider keinen mehr vom Sessel.
Warum die Kritik? Wenn ich erst nach dem Stichwort „Spiegelreflexkamera“ suche und entsprechende hochpreisige Kameras (raffiniert: die teuersten sind oben sortiert) als Ergebnis erhalte und dann nochmal nach dem Stichwort „80D“ suche, möchte ich eigentlich nach heutigem Stand der Web-Technologien keine „Körbchen“ (BHs) sehen sondern die Canon EOS 80D. Das sollte auch für den kleinsten Entwickler machbar sein und heute eine Produkt-Suche bieten. Zumindest ein Ähnlichkeitsvorschlag kann man erwarten. Sorry liebe Macher von Trillr: Da ist noch reichlich Luft nach oben.
