Handel 2015 in Zahlen: Online rockts, stationär gehts bergab

Ein Wachstumsschub von 23,1 Prozent für den deutschen E-Commerce prophezeit die Suchmaschine für Gutscheine deals.com auf Grundlage einer internationalen Studie unter 100 Händlern und 10.000 Kunden. In Euro-Umsatz umgerechnet sollen dies zehn Milliarden sein. Aber – und das wird die Online-Händler – freuen auch im kommenden Jahr geht es weiter: Für 2016 wird eine Steigerung von 22,4 Prozent prognostiziert und damit ein Online-Handelsumsatz von 64,6 Milliarden Euro.

Dieses für den E-Commerce positive Ergebnis liegt auch an der steigenden Zahl der Internetnutzer und der Online-Affinität der deutschen Shopper: Mehr als jeder Zweite hat 2014 online eingekauft (50,5 Prozent). Mit Pro-Kopf-Ausgaben von 1.054 Euro gehörten die deutschen Online-Käufer auch zu den eifrigsten Shoppern in Europa. In 2015 wird dieser Betrag nach Schätzung der Experten sogar um über 150 Euro auf 1.211 Euro steigen. Nur die Briten geben mit 1.389 Euro pro Kopf mehr aus. Der europäische Durchschnitt lag 2014 bei 874 Euro und wird in diesem Jahr 2015 auf 970 Euro steigen.

Was den Online-Händler freut, ist für den stationären – vor allem kleinen – Einzelhändler ein Graus: Der Umsatz sinkt nach Angaben der Studienmacher in diesem Jahr um 1,8 Prozent. Der Anteil des Online Handels am gesamten Einzelhandels beträgt in Deutschland schon zehn Prozent, in Großbritannien 13,5 und in den USA 11,6 Prozent. Es geht abwärts.
Die umfangreiche Aufgabe heißt wie bekommt man einige der 40,7 Millionen deutschen Internetnutzer zurück in den Laden um die Ecke. In eigener Sache: Ich bzw. wir sind an dem Thema dran und offen für alle Ideen und Kooperationen.

Grafik: Deals.com

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