E-Procurement: Internationaler Einkauf gewinnt an Bedeutung

Elektronische Ausschreibungslösungen werden auch für die grenzüberschreitende Beschaffung immer attraktiver. Das zeigt eine Auswertung zum Nutzungsverhalten der Plattform ausschreiben24.com des vergangenen Jahres. Danach wird die Lösung inzwischen von zehntausenden Anwendern in über 60 Ländern verwendet. Den Schwerpunkt der internationalen Geschäftsbeziehungen bildet China. Die durchschnittliche Sitzungsdauer aller Teilnehmer von nur knapp über fünf Minuten zeigt zudem, wie einfach und unkompliziert der Einkauf mit einer elektronischen Ausschreibungslösung inzwischen weltweit erfolgen kann.

„Die Digitalisierung bietet Unternehmen besonders bei der grenzüberschreitenden Beschaffung viele Vorteile. Sie kann wesentlich dazu beitragen, Abläufe einfacher, schneller und sicherer zu machen“, sagt Marcel Wendt, Fachbereichsleiter Logistik und Produktexperte für eSourcing bei der prego services GmbH. Dass die Akzeptanz für den Einsatz einer elektronischen Ausschreibungslösung national wie international bereits sehr groß ist, zeigt die Auswertung zum Nutzungsverhalten von ausschreiben24.com. So gab im vergangenen Jahr zum Beispiel fast jeder zweite angefragte Bieter auch ein Angebot ab. „Bemerkenswert ist, dass nicht nur die Einkäufer, sondern auch die Lieferanten ganz selbstverständlich mit der Lösung umgehen – und das in der Regel schon von Anfang an, wie uns immer wieder berichtet wurde“, so Wendt.

Die Auswertung des Nutzungsverhaltens ergab zudem, dass der durchschnittliche Wert einer Ausschreibung im vergangenen Jahr 234.000 Euro betrug. Etwas weniger als zwei Wochen wurden den Bietern im Mittel als Frist zur Abgabe von Angeboten eingeräumt. Die Anzahl der ausgeschriebenen Positionen belief sich durchschnittlich auf knapp über sieben. Wendt will regelmäßig eine Auswertung der Nutzerdaten vornehmen. „Uns interessiert besonders, welche Entwicklungen sich im Vergleich abzeichnen“, erklärt er. Die elektronische Ausschreibungslösung war im Jahr 2013 an den Start gegangen und 2017 komplett überarbeitet worden. „Es ist unser Anspruch, nie stehen zu bleiben, sondern die Plattform ständig weiterzuentwickeln, um den Nutzern so stets eine auf ihre aktuellen Bedürfnisse zugeschnittene Lösung anbieten zu können“, erklärt Wendt.

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