Der Einstieg in Electronic Commerce

Wie kann unser Unternehmen Produkte im Internet vertreiben? Ein allgemein gültiges Konzept für den Erfolg gibt es auch für diesen Bereich nicht, aber einige grundlegende Überlegungen können dabei helfen. Unsere Checkliste unterstützt Sie bei der Entwicklung Ihrer Strategie.

Schon längst gilt das Internet nicht mehr als Freizeitvergnügen und immer mehr Unternehmen entdecken den möglichen geschäftlichen Nutzen. Aber obwohl „Electronic Commerce“ sicherlich eines der wichtigsten Stichworte in diesem Jahr ist, stellen sich zahlreiche kleine und mittlere Unternehmen nach wie vor die berechtigte Frage: Wie kann unser Unternehmen Produkte im Internet vertreiben?

Ein allgemein gültiges Konzept für den Erfolg gibt es für diesen Bereich natürlich ebensowenig wie im traditionellen Geschäft, dennoch können einige grundlegende Überlegungen helfen. Unser Leitfaden unterstützt Sie bei der Entwicklung Ihrer Strategie:

Das Angebot:
Welche Produkte wollen Sie im Internet verkaufen?
Auch wenn Ihnen die Antwort auf diese Frage beinahe selbstverständlich erscheint, hat sie für die Planung Ihrer Electronic Commerce Aktivitäten weitreichende Konsequenzen. Bieten Sie wenige, dafür spezielle Produkte oder nicht standardisierte Dienstleistungen an? Dann ist in vielen Fällen ein Einstieg schon mit einigen gut gestalteten WWW-Seiten und einer Email-Adresse möglich, über die Bestellungen abgewickelt werden.
Oder möchten Sie im Internet eine breite Produktpalette präsentieren? In diesen Fällen ist der Einsatz eines Shopsystems eher geeignet.

Die Bezahlung:
Welche Zahlungssysteme kommen für Sie in Frage?
Einfach realisieren lässt sich die Lieferung per Nachnahme oder bei bekanntem Kundenstamm gegen Rechnung. Für die Kunden in vielen Fällen bequemer ist die Einziehungserlaubnis oder die Bezahlung per Kreditkarte. Allerdings müssen Sie dann für eine sichere Übertragung sensibler Daten wie Kontonummer usw. sorgen. Und schließlich möchten Sie sich vielleicht schon heute für die (nahe) Zukunft rüsten und elektronische Zahlungssysteme anbieten. Dazu erfahren Sie mehr in unerer gleichnamigen Rubrik.

Die Vertriebswege:
Welche Vertriebswege können Sie nutzen?
Software, die kein großes Datenvolumen hat, kann man dem Kunden direkt nach Vertragsabschluß über das Internet übermitteln. Das gleiche gilt für Schlüssel, mit denen er seine vorhandene Testversion freischalten kann. Das von Ihnen gewählte System sollte diesen automatischen Versand unterstützen. Klassische Produkte „zum Anfassen“ erfordern mehr Logistik: Sie müssen gelagert, verpackt und verschickt werden. Dienstleistungen wie z.B. Auftragsrecherchen kann man anonym erbringen, während andere wiederum die persönliche Kontaktaufnahme erforderlich machen.

Die vorhandenen Ressourcen:
Natürlich müssen auch und vor allem das Erscheinungsbild und die Aufteilung Ihres Online-Shops gut geplant werden.
Abhängig von der Tiefe und Breite Ihrer Produktpalette können Sie sie auf wenigen Seiten präsentieren oder vielleicht doch besser einen Produktkatalog anbieten. Die Erstellung der Präsentation kann vielleicht von Ihrer Werbeabteilung mit übernommen werden, je nach Know-How ist aber die Zusammenarbeit mit einer externen Web-Agentur besser. Spezialisierte Programmierer im eigenen Hause oder in Agenturen können auch aus kostenlosen Warenkorbsystemen schöne und funktionale Shops bauen. Ist das Personal nicht vorhanden ist es u.U. günstiger, auch bei kleineren Produktpaletten ein Komplettsystem zu kaufen.

Die Schnittstellen:
Erwarten Sie nur wenige Bestellungen, könnten die z.B. per Email bei Ihnen eintreffen und dann per Hand weiterbearbeitet werden.
Ist dieser Weg zu umständlich, dann sollten Sie eine automatische Übernahme der Bestellungen in Ihr internes Bestellwesen planen. Es besteht auch die Möglichkeit, externe Call- und Clearingcenter in Anspruch zu nehmen. Schon so mancher ist vom unerwarteten Erfolg seines Online-Shops überrascht worden.

Der ROI (Return on Investment):
Welche Ziele verfolgen Sie?
Ebenso wie im traditionellen Geschäft ist es auch bei der Eröffnung einer virtuellen Filiale Ihres Unternehmens im Internet wichtig, über den Stellenwert des neuen Geschäftsfeldes nachzudenken. Soll der Einstieg in Electronic Commerce zunächst eher der Promotion und Imagebildung gegenüber Kunden und Geschäftspartnern dienen? Mittlerweile wird zu Recht von solchen halbherzigen Lösungen abgeraten. Um allerdings im Internet tatsächlich erfolgreich Produkte zu verkaufen, ist die Planung von Marketing Maßnahmen unbedingt erforderlich. Unsere Rubrik Marketing kann Ihnen hier weiterhelfen.

Die Umsetzung:
Nachdem Sie über diese Fragen nachgedacht haben, sollten Sie einen möglichst genauen Anforderungskatalog an Ihren zukünftigen Provider und die dazu nötige Software und Netztechnik erstellen.
Die weitere Realisierung Ihrer geplanten elektronischen Handelsaktivitäten unterstützt auch ECIN durch die fortlaufend ausgebauten Informationsangebote. Partner für die Umsetzung Ihres Projektes können Sie in unserer Rubrik Kompetenz in NRW finden.

Dieser Artikel erschien am und wurde am aktualisiert.
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