Das ist schon frech muss man sagen. Man bezahlt für ein Jahresabo für Amazon Prime und mitten im Vertrag wird dieser einfach verändert und damit auch die gebuchte Leistung. Plötzlich muss man im Prime Video Angebot, das eigentlich auch nur ab und zu gute Filmen und Serien präsentiert noch Werbung ertragen. Dies kündigte Amazon nun in einer E-Mail an seine Kunden (auch uns) an. Man kann dies übrigens umgehen, indem man 2,99 Euro mehr im Monat zahlt. Ja saftige Preiserhöhung auf anderem Weg. Nicht mit uns, wir kündigen und vor allem aus diesen Gründen:
Erst einmal die Kundenmail, die vor Werbefloskeln und Marketing-Sprech nur so trieft:
„Wir schreiben dir heute, um dich über eine bevorstehende Änderung bei Prime Video zu informieren. Ab dem 5. Februar werden Titel bei Prime Video in begrenztem Umfang Werbung enthalten. Das erlaubt es uns, weiterhin in Top-Entertainment und Live-Sportinhalte zu investieren und diese Investition langfristig zu erhöhen. Unser Ziel ist es, deutlich weniger Werbung zu zeigen als traditionelle Fernsehsender und andere Video-Streaminganbieter. Für dich besteht kein Handlungsbedarf und der aktuelle Preis deiner Prime-Mitgliedschaft wird sich nicht ändern. Prime bietet seinen Mitgliedern eine Vielzahl an wertvollen Vorteilen: Unbegrenzter kostenloser Premiumversand für Millionen von Artikeln. Werbefreier Zugriff auf über 100 Millionen Songs im Zufallsmodus, Playlists on-demand und die größte Auswahl an Podcasts ohne Werbung mit Amazon Music.Kostenfreie Spiele, In-Game-Inhalte und ein Channel-Abonnement auf Prime Gaming.Hunderte von Büchern und Zeitschriften mit Prime Reading.„
Zitat Ende.
Was super klingt ist nur eine Marketing Hülle mit wertlosem Inhalt. Jedenfalls für uns. Ja es gab Zeiten da hat man sich den Wecker gestellt, um ein Schnäppchen beim Prime Day zu ergattern. Dieser Prime Day findet nun so oft im Jahr statt, dass er nix besonderes mehr ist und die Schnäppchen sind am Ende keine. Dazu viele Produkte, die teurer gemacht und dann rabattiert werden. Gefolgt von einem bunten Mix aus chinesischer Billigware, die auch aus dem Temu Online-Shop stammen könnte.
Auch die kostenlosen Games, die hier so angepriesen werden, sind eher ein Marketing-Gag anstatt brauchbar. Meist sind es wirklich richtig „Olle Kamellen“, die man da serviert bekommt. Von Prime Music braucht man gar nicht zu reden. Eine App, die nur Platz auf dem Smartphone verschwendet, da einfach nur schlecht gemacht im Gegensatz zu Spotify. Dazu der Zwang der Alexas immer nur von Prime zu spielen und nicht von seinem eigentlich gebuchten Streamingdienst.
Und Prime Video: Ja war vielleicht mal interessant, hat sich aber zum Schlechten gewandelt. Wir haben den Streamingdienst in seiner Anfangszeit geliebt. Inzwischen sieht er aus wie ein Angebot, das nicht nutzerfreundlich ist und nur darauf aus ist Geld zu verdienen. In der App findet man sich nicht zurecht. Man hat ein Prime Video Abo, aber die Sortierung nach „nur“ Prime Inhalten wurde vor Jahren entfernt, jedenfalls auf diversen Apps für SmartTV oder Tablet. Ziel von Amazon scheint es zu sein in erster Linie den Nutzer auf andere Inhalte zu lenken, die was extra kosten.
Auch die Inhalte selber sind nicht so berauschend. Es gibt Monate da schaut man gar nicht auf Amazon vorbei, da die anderen Streamingdienste wie Netflix und Disney einfach mehr bieten. Ganz klar: Man kann auf Prime Video und Amazon Prime verzichten. Vor allem jetzt mit der Preiserhöhung von 89,90 Euro auf 125,87 Euro im Jahr. Denn Werbung in der Länge und Häufigkeit wie sie auf Freevee läuft ist einfach nicht zu ertragen. Dafür hat man kein Abo abgeschlossen.
Zeit bye bye zu sagen: Wie das geht? Ganz einfach. Wir zeigen es Dir in unserem Praxistipp:
> So Amazon Prime kündigen und Geld zurück, Rückerstattung erhalten