Marke Eigenbau: Otto setzt auf eigene Online-Shop-Software

Ganz hoch hinaus scheint die Otto GmbH zu wollen und nannte sein E-Commerce Projekt gleich einmal „Lhotse“ (Name des zwischen Nepal und China gelegenen Nachbarbergs des Mount Everest). Nun scheint die Besteigung geglückt. Nach zwei Jahren setzt Otto mit seinem Online-Shop nun auf eine eigene, individuelle Software. Ziel ist es, mittels der Inhouse-Technologiekompetenz den Shop „innovativ und schneller an Kundenwünsche und Marktanforderungen anpassen zu können.“

Seit Ende 2011 arbeiteten insgesamt über 100 Mitarbeiter in interdisziplinären Teams an Lhotse. Dabei setzte das Unternehmen nach eigenen Angaben mit Arbeitsmethoden wie Scrum und Continuous Delivery auf eine agile Vorgehensweise, die im Betrieb der neuen Plattform weitergeführt wird. Technisch griff Otto bei der Entwicklung von Lhotse unter anderem auf Open Source-Komponenten wie zum Beispiel Frameworks aus dem Java-Umfeld, die Datenbank MongoDB oder den Webbeschleuniger Varnish zurück. Einige eigene Werkzeuge konnten die Entwickler bereits selbst in die Open Source-Community zurück geben.

Bisher investierte Otto einen zweistelligen Millionenbetrag in die neue E-Commerce-Plattform. Nach dem Launch des neuen Webshops soll ein weiterer zweistelliger Millionenbetrag in die Fortentwicklung investiert werden.

Wer nicht das Budget von Otto als Rücklage hat, dem hilft sicherlich ein Shopsystem der vielen Anbieter, das auch auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten werden kann.
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